Ruesselsheim5
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Die Rüsselsheimer Feuerwehr wurde am Mittwoch (8. Februar 2023) gegen 21:15 Uhr über den Notruf zu einem Wohnungsbrand in die Lenbachstraße alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus war im ersten Obergeschoss ein Feuer ausgebrochen und dichter Rauch drang durch die Räume. BYC-News Südhessen war vor Ort.

Anwohner konnten Haus nicht verlassen

Die 61-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung war in der Lage, sich nach dem Ausbruch des Brandes eigenständig nach draußen zu begeben. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Rüsselsheim gegenüber dieser Online-Zeitung mitteilt, hatten Anrufer vor Entstehung des Feuers eine Explosion wahrgenommen. Mehrere Personen standen in dem Wohnhaus an ihren Fenstern und informierten die eintreffenden Einsatzkräfte, dass der Treppenaufgang stark verraucht sei und sie nicht in der Lage seien, das Gebäude zu verlassen.

Um die Bewohner in dem stark verrauchten Wohnhaus zu retten, mussten die Feuerwehrkräfte ein Fenster einschlagen, um Zugang zu erlangen. Der Treppenaufgang wurde von den Feuerwehrkräften von dem dichten Rauch befreit, damit die insgesamt 12 verbliebenen Bewohner des Hauses in sicherer Begleitung der Feuerwehr das Gebäude verlassen konnten. Diese wurden vor Ort vom Rettungsdienst begutachtet und konnten anschließend alle wieder vor Ort unverletzt entlassen werden.

Parallel leitete die Feuerwehr schnellstmöglich einem C-Rohr unter Atemschutz den Löschangriff ein. Das Feuer konnte schließlich relativ zeitnah unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten nahmen im Anschluss aber noch einige Zeit in Anspruch.

Bewohnerin mit Rettungshubschrauber in Klinik geflogen

Die 61-jährige Bewohnerin erlitt bei dem Brand schwere Verletzungen im Gesicht und eine Vergiftung durch Rauchgas. Sie wurde sofort vom Rettungsdienst behandelt und mittels Rettungshubschrauber in ein Spezialklinik geflogen.

Im Anschluss an den Einsatz konnten die restlichen Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Bis zum aktuellen Zeitpunkt ist die Ursache des Feuers noch unbekannt. Die Schätzung des entstandenen Sachschadens beläuft sich auf ungefähr 35.000 Euro, wie die Polizei mitteilt. Die weitere Untersuchung des Brandereignisses wird durch die Kriminalpolizei durchgeführt.

Im Einsatz waren:

  • Feuerwehr Rüsselsheim
  • Feuerwehr Rüsselsheim-Stadt
  • Feuerwehr Hassloch
  • Feuerwehr Königstädten
  • ASB Rettungsdienst
  • DRK Rettungsdienst
  • Malteser Rettungsdienst
  • Notarzt
  • Rettungshubschrauber
  • Polizei Südhessen
  • Kriminalpolizei Rüsselsheim

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