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Das lang geplante 14-Millionen-Euro-Projekt „Sanierung der Kreissporthalle Groß-Gerau“ ist seit Anfang dieses Jahres in vollem Gang. Die Arbeiten werden noch bis Ende 2022 andauern. Damit die nötigen Kapazitäten für Unterricht und Training vorhanden sind, baut der Kreis Groß-Gerau nun eine Interims-Sporthalle. Sie wird inklusive Herstellung der Außenanlagen rund sechs Millionen Euro kosten. Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für Ende September 2021 geplant. Vorgesehen ist, dass die zusätzliche Halle rund zehn Jahre steht.


Das Gebäude soll von Schulen und Vereinen genutzt werden

Am Mittwoch war aber zunächst einmal der symbolische erste Spatenstich für die 3-Feld-Halle. Der Baubeginn folgt in den kommenden Tagen. Zum Spatenstich trafen sich Landrat Thomas Will, Groß-Geraus Bürgermeister Erhard Walther, die Fachbereichsleiterin Gebäudemanagement Gabi Walter-Reichelt und Projektleiterin Martina Fahning von der Kreisverwaltung.

„Nach der Sanierung der Kreissporthalle soll auch das neue Gebäude von den Schulen sowie von Vereinen genutzt werden“, sagte Landrat Thomas Will bei dem Termin auf dem Sportgelände des VfR Groß-Gerau. Er betonte, dass der Kreis weiterhin an seiner Politik festhält, den Vereinen die Hallennutzung kostenfrei zu ermöglichen. Gabi Walter-Reichelt erwähnte dankend die gute Zusammenarbeit von Stadt und Kreis bei dem Projekt. Da bislang der VfR das städtische Gelände belegte, wurde ein Gestattungsvertrag geschlossen. Dieser sieht die kostenfreie Nutzung des für die Halle benötigten Grundstücks durch den Kreis vor, wie Bürgermeister Erhard Walther erläuterte, der die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten bestätigte.

Bauweise der Interims-Sporthalle

Die Interims-Sporthalle wird in modularer Fertigteilbauweise durch einen Generalunternehmer errichtet. Die Abmessungen sind mit den lichten Spielfeldmaßen von 27 x 45 Meter und einer lichten Höhe von sieben Metern geplant. Die an die Sporthalle anschließenden Nebenraumtrakte, der im Osten zur Darmstädter Straße orientierte Umkleidetrakt und der im Westen an den Hallenkörper anschließende Geräteraumtrakt setzen sich in der Höhe deutlich vom Hallenkörper ab und lassen die innere Organisation schon von außen erkennen.

Da der Sportplatz an der Einfallstraße nach Groß-Gerau liegt, wurde er mit einer dichten Bepflanzung (vorwiegend Pappeln) eingefasst. Um das neue Gebäude in diese Umgebung einzubinden, soll dessen Fassade mit einem abstrahierten Bild eines Pappelhains bedruckt werden, erläutert Projektleiterin Martina Fahning. Pkw-Stellplätze direkt neben der Halle sind ebenso vorgesehen wie zusätzliche Fahrrad-Abstellplätze.

Hintergrund zur Sanierung der Kreissporthalle in Groß-Gerau

Das in die Jahre gekommene Gebäude steht seit Langem auf der Prioritätenliste des Kreises, rutschte wegen noch drängenderer Vorhaben aber immer wieder nach hinten ab. Nun hat die Sanierung tatsächlich begonnen.

Das Gebäude wurde als Sporthalle der Prälat-Diehl-Schule in den Jahren 1981 bis 1986 mit angegliederten Räumen für Umkleiden, Sanitäranlagen, Lager und Technik gebaut. Genutzt wird das Gebäude vormittags und mittags von Schulen aus Groß-Gerau und Umgebung und ab Nachmittag von Vereinen, die aus dem ganzen Kreis Groß-Gerau stammen. Die Kreissporthalle ist Austragungsort von Turnieren und Ligaspielen und im Vereinsleben des Kreises nur schwer zu ersetzen.