Notarzt

Am Montagmittag (22. Januar 2023) kam es zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße B43 in Raunheim. Insgesamt vier Personen wurden bei dem Unfall verletzt, drei davon schwer.

Hinzu kam, dass es die Einsatzkräfte mit mehreren dreisten Autofahrern zu tun hatte, die sowohl im Stau wendeten, als auch die Rettungsmaßnahmen filmten. Es wurden mehrere Verfahren eingeleitet.

Stauende übersehen und ungebremst in Fahrzeuge gekracht

Gegen 13:30 Uhr übersah ein 25-jähriger Autofahrer aus Wiesbaden ein Stauende und kollidierte ungebremst mit mehreren Fahrzeugen. Der Mann erlitt durch die Wucht des Aufpralls schwerste Verletzungen und musste durch die Feuerwehr Raunheim aus seinem Fahrzeug befreit werden. Außerdem erlitten zwei 62 und 19 Jahre alte Fahrer schwere Verletzungen. Ein weiterer 33-jähriger Mitfahrer in einem der beteiligten Fahrzeuge zog sich leichte Blessuren zu. Alle Verletzten wurden durch den Rettungsdienst und Notärzte medizinisch versorgt.

Die Unfallstelle war für etwa eine Stunde voll gesperrt. Im Rahmen dieser Vollsperrung wendeten mehrere Verkehrsteilnehmer und nutzten die Rettungsgasse entgegen der Fahrtrichtung. Hierbei kam es unter anderem auch zu einem Beinahezusammenstoß mit einem Streifenwagen. Ein 52-Jähriger muss sich deswegen nun in einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Weiterhin konnten insgesamt vier Fahrzeugführer kontrolliert werden, welche rückwärts auf dem Standstreifen der Bundesstraße zur nächstliegenden Ausfahrt fuhren. Sie erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.

Nachdem die Vollsperrung aufgehoben wurde, konnten von den Polizisten mehrere „Gaffer“ festgestellt werden, die das Unfallgeschehen mit ihrem Handy filmten. Auch hier wurden von der Polizei entsprechende Verfahren eingeleitet.