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Eine Sucht einzugestehen ist für jeden schwer, für Frauen jedoch noch schwieriger. Spielsucht bei Frauen ist heute noch ein sehr stigmatisiertes Thema.  Dies geht zumindest teilweise auf die bisherige stereotype Vorstellung zurück, dass Glücksspiel eine männlich-dominierte Aktivität sei. Obwohl sich in den letzten Jahren die Verteilung der Geschlechter in Online Casinos ausgeglichen hat, fehlt gerade auch in der Behandlung der Spielsucht eine gewisse Anpassung an das weibliche Geschlecht. Dieser Artikel bringt ihnen die Sachlage näher.

Kein neuzeitiges Problem – Genderrollen beeinflussen das Glückspiel seit Jahrzehnten

Das Glücksspiel war historisch gesehen ein überwiegend männlicher Zeitvertreib, es ist aber mit der Ausweitung des legalisierten Glücksspiels die Beteiligung von Frauen gestiegen. Heutzutage ist das Verhältnis von Männern zu Frauen fast gleich.

Lange galten die Vorurteile das Frauen eher Glücksspiele bevorzugen, während Männer dagegen nach einer Strategie suchen und auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen statt aufs Glück. In Studien wurde gezeigt, dass Geschlecht jedoch keinen entscheidenden Einfluss auf die Spielpräferenz hat.

Selbst bei einer Zunahme der Glücksspielmöglichkeiten für Frauen werden bei jungen Erwachsenen immer noch geschlechtsspezifische Unterschiede festgestellt. Bei jungen erwachsenen Männern war die Wahrscheinlichkeit, dass sie Glücksspiele spielten, doppelt so hoch und die Wahrscheinlichkeit, dass sie Glücksspielprobleme hatten, fast dreimal so hoch wie bei jungen erwachsenen Frauen.

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum junge erwachsene Männer möglicherweise mehr spielen und mehr Probleme haben. Einerseits erwarten erwachsene Männer mehr positive Vorteile vom Glücksspiel. Gleichzeitig wird für Männer die Männlichkeit bewiesen, indem sie ihre Geschicklichkeit und Furchtlosigkeit in bestimmten Situationen zeigen. Online-Casinos, insbesondere Casinos ohne Tischlimit, können Männern die Möglichkeit bieten, zu zeigen, wie geschickt und furchtlos sie sein können. In Anbetracht dieser sozialen Norm ist es nicht überraschend, dass Männer traditionell mehr Glücksspiele spielen.

Sind die Motive zu spielen bei Männern und Frauen unterschiedlich?

Ungeachtet des Geschlechts wird der direkte Geldgewinn als Hauptmotivation der Spieler bezeichnet. An zweiter Stelle steht der Nervenkitzel. Die Geselligkeit ist für Männer mehr von Bedeutung, da Frauen kaum in Spielbanken, Spielhallen oder anderen Geldspielgeräte gehen. In Umfragen ist bisher aufgefallen, dass Männer mehr Gründe für das Spielen angeben als Frauen. Aufregung ist einer der Hauptgründe für das Spielen, weiterhin konkurrieren sie gern gegen andere Spieler in Turnieren.

Einschlägige Studien zum Thema Spielsucht haben mehrfach nachgewiesen, dass sich Frauen durch Glücksspiele von emotionalem Stress und Sorgen befreien bzw. diese ausblenden wollen. Bei Männern hingegen ist die Motivation für die Geldspiele in der Aussicht auf Gewinne oder in der Ausübung von Macht begründet.

Daher bevorzugen Männer eher Glücksspiele. Diese Glücksspiele lassen vermehrt einen Einfluss durch das Geschick und Können der Spieler zu oder vermitteln zumindest den Eindruck, man könnte den Ausgang des Glücksspiels oder der Wette durch Geschick und Können beeinflussen. Frauen legen mehr Wert auf eine unkomplizierte Ablenkung, um sich vom Stress zu befreien.

Warum Frauen bei Spielsucht schwerer zu behandeln sind

Frauen mit Glücksspielproblemen melden sich vermutlich seltener für eine Glücksspielhilfe an als das andere Geschlecht. Dies kann auf erhebliche Probleme mit der Wahrnehmung zurückgeführt werden, dass Glücksspiel vorwiegend ein männliches Problem seien, so dass dies das Stigma und die Scham für Frauen erhöht und es eine Barriere für sie ist, Unterstützung zu suchen.

Gerade bei Frauen geht das Suchtverhalten meist einher mit weiteren psychischen Problemen oder Störungen. Die Betroffenen versuchen mit dem Glücksspiel ihren Problemen zu entkommen, was allerdings die Probleme verstärken und die Spielsucht manifestieren kann. Bei Frauen liegt der Ursprung der Sucht doppelt so oft wie bei Männern in Traumata aus der Kindheit, beispielsweise in Form von körperlicher Gewalt oder sexuellem Missbrauch.

Die Behandlung muss dem Menschen angepasst werden und Frauen fallen bei der momentanen Vorgehensweise öfter durchs Raster als Männer. In der Regel gibt es ein zugrunde liegendes Problem, das die Menschen anfällig für Spielsucht macht. Dieses muss zusammen mit dem Glücksspiel angesprochen werden muss, damit die Behandlung erfolgreich ist.

Die Entwicklung einer Spielsucht ist wie bei den meisten anderen Süchten ein langsamer Prozess. Mann oder Frau werden nicht von einem auf den anderen Tag spielsüchtig. Frauen fangen später an zu spielen, gleiten auch seltener in die Spielsucht ab, wenn es aber geschieht, geht es schneller als bei Männern. In kürzerer Zeit gibt es dann meist schwerwiegendere Folgeprobleme wie Überschuldung, Entfremdung vom sozialen Umfeld und Problemen mit ihrem Selbstbild. Bei Männern werden Symptome des pathologischen Spielens durchschnittlich nach 3,5 Jahren offenbar. Bei Frauen sind es nur zwei Jahre.

Welches Geschlecht ist eher in Casinos ohne deutsche Lizenzen aufzufinden?

In Europa entwickelt sich die legale Stimmung immer weiter und es werden Bemühungen getätigt, eine sichere Umgebung für die Spieler zu schaffen. Leider haben die damit verbundenen Maßnahmen in einigen Fällen auch dazu geführt, dass unabhängig vom Geschlecht, Spieler Casinos und Online-Casinos mit unterschiedlichen Lizenzen aufsuchen.

Es gibt viele Beweggründe für Spieler, dies zu tun. Wenn ein Spieler seinen Maximaleinsatz oder Tischlimit erhöhen möchte beispielsweise. In einigen Bereichen ist die Motivation jedoch auch um (Online-)Glücksspielverbote zu umgehen. Dabei handelt es sich überwiegend um männliche Spieler. Wenn ein Spieler sich für eine Casino ohne deutsche Lizenz wie die hier gefundenen entscheiden möchten sollte er vorher recherchieren um seine Sicherheit zu wahren.

Was kann eine Regierung dagegen tun?

Online-Casinos wissen, dass der Gender-Effekt nicht wirklich auf die gleiche Weise wie in einer stationären Umgebung wirkt. Sowohl Männer als auch Frauen lieben alle angebotenen Casinospiele, egal ob es sich um Tischspiele oder Spielautomaten handelt. Die meisten Casinos ohne Lizenz haben die Popularität des Spielens bei beiden Geschlechtern erkannt.

Wir müssen vor allem in der Suchtbehandlung und Prävention Interventionen machen, die auf Frauen zugeschnitten sind, genauso wie wir Anpassungen in Behandlungen machen würden, die auf jedes Individuum in der Gesellschaft passen, unabhängig vom Geschlecht, sondern je nach seiner einzigartigen Geschichte und Ursprung des Problems.

Letztendlich sollte jeder Spieler, unabhängig seines Geschlechts darauf achten verantwortungsvoll zu spielen. Viel Glück!