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Was Sexarbeit anbelangt, so sind Escort-Damen sozusagen die High Society: Mehrere hundert oder gar tausend Euro für wenige Stunden. Alles kann, nichts muss – inklusive des Sex selbst. Dazu Aufträge, die von klassischen Dinner-Dates bis zu mehrwöchigen Urlaubsbegleitungen reichen und stets alles auf einem hohen bis höchsten Niveau.

Angesichts dessen ist dieser Beruf für nicht gerade wenige Frauen einer sehr breiten Altersschicht interessant. Wer es allerdings in diesem Job zu etwas bringen möchte, der muss an einigen Stellen deutlich in Vorleistungen gehen. Denn wer auf solchem Niveau arbeiten will, muss selbst Niveau liefern können – und „Spaß an Sex“ ist definitiv nur eine zentrale Vorbedingung von vielen.

1. Umfassendes Allgemeinwissen und Diskussionsfähigkeit

Viele Laien ignorieren, was der eigentliche Wesenskern einer Escort-Lady ist. Er besteht darin, sich als Begleitung für eine breite Riege von Anlässen buchen zu lassen. Oft solche, bei denen die Anwesenheit einer niveauvollen Dame für den Auftraggeber aus sozialen oder ähnlichen Gründen extrem wichtig ist. Heißt, Escorts sind vielfach nicht nur „schmückendes Beiwerk“.

Um eine Chance auf die wirklich hochdotierten Jobs zu haben, ist es daher unabdingbar, eine Person zu sein, die sich anregend und gewählt zu allen möglichen Themenkomplexen unterhalten kann. Eine gute Escort ist im Idealfall diejenige, die am Tisch so natürlich mit den anderen sprechen kann, als würde sie sich ebenfalls in deren Kreisen bewegen.

Das ist ein Grund, warum viele Escorts Studentinnen sind oder sich auf ähnliche Arten umfassend privat fortbilden – etwa als Gasthörerinnen an Hochschulen. Andere, die solches Wissen schon besitzen, feilen hingegen an ihren Fähigkeiten, zu diskutieren, Smalltalk zu halten oder vielleicht, um letzte Spuren eines regionalen Dialekts aus ihrer Aussprache zu tilgen. Apropos Sprache:

2. Wenigstens eine Fremdsprache fließend

Es ist weder ein Automatismus, dass eine in Deutschland lebende Escort nur von deutschsprachigen Kunden gebucht wird, noch, dass eine solche Dame es in ihren Aufträgen nur mit solchen Personen zu tun haben wird. Eine, möglichst breit verwendete, Fremdsprache sollte eine angehende Begleitdame deshalb unbedingt sprechen.

Am naheliegendsten ist Englisch; idealerweise amerikanisches Englisch, weil das die größere Verbreitung hat und für die meisten Fremdsprachler (heute) leichter zu verstehen ist als die britische Variante. Aber: Mehr geht immer. Dabei sollte eine Escort vornehmlich darauf Wert legen, Konversation betreiben zu können. Wer (Aufbau-) Kurse belegen möchte, sollte sich also darauf fokussieren.

3. Eine große, aber regional agierende Plattform

Escorts arbeiten zwar sozusagen freiberuflich. Allerdings erfolgt die ganze Thematik rund um die Eigenpräsentation und Auftragsanbahnung typischerweise (und ähnlich wie bei Laufsteg- und Fotomodels) über eine Agentur oder Plattform. Da diese enorme Reichweite generieren, ist es praktisch Pflicht, diesen Weg ebenfalls zu gehen.

Allerdings sollte eine angehende Begleitdame diesbezüglich etwas Wichtiges beachten: Die Agentur / Plattform sollte unbedingt (auch) regional vertreten sein. Wer Sex in Köln sucht, der erwartet naturgemäß, unter diesem Suchbegriff nur Damen vorzufinden, die dort auch kurzfristig verfügbar sein werden.

Zwar ist eine gewisse Reisebereitschaft für eine Escort unbedingt erforderlich, aber das muss ja nicht andauerndes Reisen quer durch Deutschland oder gar Europa bedeuten. Heißt: Sich derartig regional vertreten lassen, aber stets offen für Buchungen aus größerer Distanz sein.

4. Eine gut gefüllte und gemischte Garderobe

Wenn jemand eine Escort buchen möchte, dann hat die Dame zwar immer das letzte Wort darüber, ob (und was) sie mitmacht. Doch selbst innerhalb dieser Grenzen verbleibt ein riesiges Portfolio von Anlässen, zu denen man nicht nur erscheinen, sondern absolut passend erscheinen muss.

Edel-Klub, Messe, Sternerestaurant, Jacht-Party – im Prinzip ist hier fast alles vertreten. Und stets muss eine Escort dort exakt so erscheinen, wie es dem Anlass entspricht. Die Garderobe für die Arbeitsbekleidung einer Escort-Dame muss deshalb

  1. stilistisch ein sehr breites Themengebiet abdecken.
  2. hinreichend edel sein.
  3. den verschiedenen Modetrends folgen.
  4. wandelbar sein.
  5. Ober- und Unterkleidung abdecken.

Plus: Eine angehende Escort benötigt genügend Geschmack und Stilsicherheit, um aus dieser großen Menge stets anlassbezogen exakt das auszuwählen, was dazu passt. Natürlich, es gibt eine ganze Reihe Stücke, die universell sind. Insgesamt sollte jedoch ein möglichst breites Feld von Dresscodes abgedeckt werden – idealerweise in einer konservativen und, wo gestattet, aufreizenderen Version.

Übrigens: Was Haare und Make-up anbelangt, gelten natürlich ganz ähnliche Regeln.

5. Eher wenige Tattoos

Ausnahmen mögen zwar die Regel bestätigen. Außerdem sind Tätowierungen (fast) jeglicher Art und Körperregion zwar heute längst nicht mehr so stigmatisiert wie noch vor 10, 15, 20 Jahren. Dennoch muss eine Escort in spe sich einfach gewahr sein, dass sie für (insbesondere geschäftliche) Anlässe buchbar sein muss, bei denen es äußerst konservativ zugeht – und wo sich aufgrund des Dresscodes nicht einfach alles unter Stoff verbergen lässt.

Sofern möglich sollte die Haut daher mit tendenziell eher wenigeren Tattoos verziert sein. Dabei gilt grob die Regel, wonach einige kleinere Tattoos deutlich weniger problematisch sind als ein oder zwei große Hautkunstwerke. Nicht zuletzt kommt es auf die Motivwahl an, aber insgesamt gilt in diesem Business typischerweise „weniger ist mehr“.

6. Ein gepflegter, trainierter Körper

Wer sich bereits andere Escorts auf entsprechenden Seiten angesehen hat, der wird zwei Dinge festgestellt haben:

  1. Die Altersspanne der Damen endet ganz sicher nicht bei 29.
  2. Eine Escort muss weder die Maße eines Topmodels haben noch solche, die für ein Mainstream-Herrenmagazin genügen müssen.

Was jedoch rasch ins Auge springt, ist, dass die allermeisten Damen dort ungeachtet ihres Alters und Körperbaus von einer geradezu aufsehenerregenden Gepflegtheit sind. Ja, es gibt durchaus Kunden, die bevorzugt kurvige, mitunter sogar fülligere Damen buchen – auch im reiferen Alter. Aber fast immer beweisen die Bilder der Escorts, wie sehr sie ihren Körper als Kapital betrachten und ihn demensprechend pflegen.

Nein, das bedeutet keine Wege zum Schönheitschirurgen, sondern vielmehr Dinge wie regelmäßiges Workout, genügend Schlaf, sorgfältige Hautpflege – alles Elemente, die stark darüber entscheiden, wie attraktiv eine Person innerhalb des Rahmens ihres Körperbaus, Alters und ähnlicher Faktoren ist.

Anders formuliert: Eine Escort sollte von Kopf bis Fuß einen Körper haben, der es ihr gestatten würde, sich vor einer nahezu beliebigen Zielgruppe auszuziehen, ohne neidisch auf andere Frauen schauen zu müssen.

7. Fazit

In dem ganzen großen Business namens Sexarbeit, das von Strippen über erotisches Modeln bis zu handfestem Sex reicht, gelten Escort-Damen typischerweise als Avantgarde. Nicht nur, weil sie häufig die höchsten Summen verlangen dürfen, sondern weil ihr Job so viel mehr umfasst als nur Sex oder Erotik.

Doch so attraktiv diese Sparte dementsprechend sein mag, so sehr steht sie doch nur denjenigen offen, die alle ungeschriebenen Voraussetzungen in diesem Business erfüllen. Eine Escort ist nun einmal eine gutaussehende, hocherotische Begleitung, bei der möglichst allen anderen Gästen der Mund aufklappen soll. Wer das haben möchte, muss gewillt sein, einiges zu tun – selbst Dinge, die nicht nur gefühlt meilenweit vom Thema Erotik entfernt sein mögen.