Die Vorfreude auf den Sommer lockt viele Menschen nach draußen, und für einige gibt es keine bessere Art, die Natur zu erleben, als beim Wandern. Inmitten der bezaubernden Landschaft des oberschwäbischen Ottobeurens wird diese Aktivität zu einem unvergesslichen Erlebnis. Hier, wo die Wälder lichtdurchflutet sind und kleine Bäche und Flüsse durch die sanften Hügel schlängeln, offenbart sich ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderfreunde gleichermaßen.

Die Region um Ottobeuren, die auch als Geburtsort des berühmten Pfarrers Sebastian Kneipp bekannt ist, steht ganz im Zeichen des Elements Wasser. Neben dem majestätischen Fluss Günz durchziehen zahlreiche kleinere Wasserläufe die Landschaft und speisen sechs Kneipp-Tretanlagen. Eine dieser idyllischen Anlagen befindet sich am „Motzabächle“, eingebettet in den „Bannwald“, einem schattigen Waldgebiet mit alten Buchen und Eichen.

Ein Hauch von Portugal in Oberschwaben: Der „Deutsche Levada“

Der „Deutsche Levada“ entstand bereits im 18. Jahrhundert durch die geschickten Hände von Benediktinermönchen, die ihn zur Wasserversorgung ihrer Abtei anlegten. Die digitale Community von Komoot, die sich an die Wasserkanäle in Portugal und Madeira erinnert fühlte, tauften diesen Bachlauf liebevoll auf den Namen „Deutscher Levada“. Besonders beliebt ist ein Rastplatz, an dem Wanderer das erfrischende Wasser des Baches genießen und ihre müden Beine kühlen können – ein Naturbecken, das in den Bachlauf eingelassen ist. Erreichbar ist dieses Idyll über den „Walderlebnispfad“ oder die „Glücksplaneten-Tour“.

Die „Glücksplaneten-Tour“ ist nur eine von insgesamt 13 „Glückswegen“ im Allgäu. Auf einer Strecke von rund 6,5 Kilometern führt sie von der imposanten Barockbasilika in Ottobeuren über den malerischen „Bannwald“ bis zur Allgäuer Volkssternwarte. Weitere Informationen zu diesen Wegen und Tourenbeschreibungen finden sich unter www.ottobeuren.de.

„Glücksheimat-Runde“: Ein Erlebnis für die Sinne

Ein weiteres Highlight für Wanderfreunde ist die „Glücksheimat-Runde“, eine rund 13 Kilometer lange Strecke, die von Ottobeuren entlang der Günz nach Stephansried führt – dem Geburtsort Sebastian Kneipps – und durch malerische Wiesen- und Auenlandschaften zurück zum Ausgangspunkt. Für Naturliebhaber bietet der Biotopverbund Günztal mit seiner vielfältigen Flora und Fauna faszinierende Einblicke in die Spuren eiszeitlicher Gletscher. Ein herausragendes Highlight in diesem Verbund sind die „Geologischen Orgeln“, ein einzigartiges Geotop mit bis zu zehn Meter hohen trichterförmigen Felsgebilden, die wie Orgelpfeifen anmuten und Wanderer aus nah und fern anlocken.

Neben digitalen Tourenportalen steht auch der „Top-10-Guide: Wandern & Radfahren in Ottobeuren“ zur Verfügung. Diese kostenlose Broschüre im handlichen Taschenformat ist beim Touristikamt Ottobeuren erhältlich und bietet eine Fülle von Informationen für Wanderer und Radfahrer, die die Schönheit und Vielfalt der Region entdecken möchten.

Ob alleine, mit der Familie oder in der Gruppe – Ottobeuren bietet für jeden Wanderliebhaber das passende Erlebnis. Tauchen Sie ein in die faszinierende Natur und reiche Kultur dieser malerischen Region und lassen Sie sich von ihrer Schönheit verzaubern.