Bundespolizei Zug
Symbolbild BPOL

Am späten Dienstagabend wurde der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main gemeldet, dass es in einer S-Bahn zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sei. Dabei erlitt ein 19-jähriger Passagier Verletzungen durch den Einsatz eines Messers. Den aktuellen Ermittlungen zufolge ereignete sich der Vorfall gegen 22:00 Uhr in einer S-Bahn der Linie 1 auf der Strecke von Rodgau-Jügesheim nach Rodgau-Nieder Roden.

Streit endet in Messerangriff

Zwischen einem 16-jährigen Täter und einem 19-jährigen Opfer sowie dessen gleichaltrigem Begleiter kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. Im weiteren Verlauf zog der Täter ein Teppichmesser hervor und verletzte den Geschädigten schwer an Wange und Kinn. Der Verletzte wurde sofort von Rettungskräften in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, um medizinisch versorgt zu werden.

Nachdem die S-Bahn in Rodgau-Nieder Roden angehalten hatte, verließ der 16-jährige Täter den Tatort und entfernte sich zunächst unbemerkt. Allerdings wurde er kurze Zeit später von Landespolizeikräften in der Nähe des Haltepunkts festgenommen und an die Bundespolizei übergeben. Während der weiteren polizeilichen Maßnahmen leistete der 16-Jährige heftigen Widerstand und griff die Beamten an. Daraufhin wurde er überwältigt, wobei er leichte Verletzungen erlitt. Eine ärztliche Behandlung war jedoch nicht erforderlich.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der bereits vorher polizeibekannte 16-Jährige in eine Jugendeinrichtung gebracht. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.