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Nachrichten Hessen | Die Landesvertretung der Barmer in Hessen hat bekannt gegeben, dass die Krankmeldungen für Atemwegserkrankungen massiv angestiegen sind. Im Rahmen einer Analyse während der aktuellen Corona-Pandemie ist ein Anstieg von circa 120 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres zu erkennen. Genauer betrachtet wurden die Kalenderwochen 10-13.


Starker Anstieg im März

Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Krankschriften wegen Atemwegsinfektionen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. In der 13. Kalenderwoche (24. März – 30. März) des vergangenen Jahres waren circa 67.000 Barmer-Versicherte krank geschrieben. Im selben Zeitraum (22.März – 28.März) diesen Jahres waren es circa 150.000 Versicherte. Das entspricht einem Anstieg von fast 120 Prozent. Tatsächlich an COVID-19 erkrankt waren aber gerade mal 5.500, also nicht einmal jeder 25. Versicherte.

Der Landesgeschäftsführer der Barmer in Hessen berichtet: „Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf die Krankschreibungen der Arbeitnehmer. Sinnvollerweise bleiben die Menschen mit Atemwegserkrankungen jetzt eher zu Hause. Begünstigt wird dieser Effekt durch die vereinfachte telefonische Krankschreibung bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege“.

Die Menschen sind vorsichtiger geworden

Vor allem im März diesen Jahres ist festzustellen, dass die Menschen mit typischen Erkrankungen der Atemwege wie Nasennebenhöhlenentzündung oder Bronchitis krank geschrieben waren. Die Versicherten scheinen deutlich vorsichtiger geworden zu sein, denn sie sind auch mit einfachen Infekten wie Schnupfen zu Hause geblieben, um sich und Ihre Kollegen zu schützen. Besonders ab Mitte März sind die Zahlen stark angestiegen. In der 10. Kalenderwoche (1. – 7. März) waren circa 100.000 Menschen krank geschrieben. In der 12. und 13. Kalenderwoche waren es bereits rund 150.000. Im Zeitraum der 12. und 13. Kalenderwoche setzen sich die Zahlen wie folgt zusammen:

  • 112.000 Krankmeldungen wegen Infekten der oberen und unteren Atemwege
  • 22.800 Krankmeldungen wegen einfacher Infekte wie Schnupfen
  • 4.800 Krankmeldungen wegen Grippe