Am vergangenen Wochenende vollstreckten Beamte der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen zwei ausstehende Haftbefehle. In zwei separaten Fällen wurden Personen gestoppt, die aufgrund früherer Vergehen von deutschen Gerichten zur Rechenschaft gezogen wurden.
Zwei Fälle am Flughafen Frankfurt
Im ersten Fall wurde am Freitag ein 39-jähriger deutscher Staatsbürger bei der Ausreisekontrolle auf dem Weg nach Istanbul/Türkei gestoppt. Die Überprüfung ergab, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Karlsruhe vorlag. Der Haftbefehl ging auf ein Urteil wegen Urkundenfälschung zurück, das im Februar 2022 gefällt wurde. Dem Mann war eine Geldstrafe in Höhe von 7.281 Euro auferlegt worden. In einer bemerkenswerten Wendung zahlte sein Stiefvater die geforderte Summe, wodurch der 39-Jährige einer Haftstrafe entgehen und seine Reise fortsetzen konnte.
Der zweite Fall betraf eine Frau, die wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 7.500 Euro verurteilt worden war. Die Verurteilung erfolgte durch die Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz im Juli 2022. Die deutsche Staatsbürgerin, die aus Doha/Katar kam, war nicht in der Lage, die Geldstrafe zu begleichen. Als Ergebnis dieser Unfähigkeit, die Strafe zu zahlen, wurde sie am Samstag von den Bundespolizeibeamten in Gewahrsam genommen und in eine Justizvollzugsanstalt überführt.