Einheiten erreichen die Raststätte Taunusblick an der A5 im Rahmen der Katastrophenschutzübung "SkylineView" © Feuerwehr Frankfurt

Die Feuerwehr Frankfurt hat am Samstag eine umfassende Katastrophenschutzübung an der Raststätte Taunusblick an der Autobahn 5 bei Eschborn durchgeführt. Ziel war es, die Einsatzbereitschaft und Koordination verschiedener Rettungseinheiten im Falle eines Großschadensereignisses zu testen, mit besonderem Fokus auf die Vorbereitungen zur Fußball-Europameisterschaft 2024.

Vielzahl an Verletzten

Das Übungsszenario simulierte einen Massenanfall von Verletzten (MANV), ein potenzielles Ereignis, das während der kommenden Fußball-EM auftreten könnte. Frankfurt am Main, als eine von elf Ausrichterstädten für die EM, wird im Deutsche Bank Park, der für die Dauer des Turniers in Arena Frankfurt umbenannt wird, insgesamt fünf Spiele austragen. Zusätzlich zu den Spielen werden im Stadtgebiet zahlreiche Fanzonen eingerichtet.

Katastrophenschutzübung „SkylineView“ © Feuerwehr Frankfurt

An der Übung beteiligten sich Einsatzkräfte aus Frankfurt und dem Hochtaunuskreis, sowie spezialisierte Einheiten wie die Medizinische Task Force (MTF) aus Kassel, dem Landkreis Kassel, der Stadt Darmstadt und dem Kreis Darmstadt-Dieburg.

Die MTF ist eine vom Bund bereitgestellte Einheit, die über besondere Fähigkeiten im medizinischen Bereich verfügt und in Katastrophenfällen zur Unterstützung eingesetzt wird.

Katastrophenschutzorganisationen

Die MTF 36 aus Frankfurt, unter Leitung der Berufsfeuerwehr Frankfurt, sammelte sich am Feuerwehr- und Rettungs-Trainings-Center (FRTC) in Eckenheim, bevor sie in einem geschlossenen Verband zur Raststätte Taunusblick fuhr. Dort wurden die ankommenden Einheiten registriert, versorgt und auf ihre Einsätze vorbereitet. Die Übung gab den Einheiten die Möglichkeit, das Fahren in Marschverbänden zu üben und die Koordination sowie Kommunikation unter den verschiedenen Katastrophenschutzorganisationen zu verbessern.

Gruppenfoto der Einsatzkräfte, die an der Übung teilgenommen haben © Feuerwehr Frankfurt

Die Übung wurde von der Unteren Katastrophenschutzbehörde der Branddirektion Frankfurt am Main geleitet und zielte darauf ab, den Frankfurter Sonderschutzplan für Sammelräume zu erproben, die Logistik und Versorgung der Einsatzkräfte zu testen sowie die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen zu stärken. Insgesamt nahmen 110 Fahrzeuge und 290 Einsatzkräfte an der großangelegten Übung teil, die ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitungen für die Fußball-Europameisterschaft und darüber hinaus ist.