Benjamin Naß (Notfallsanitäter) und Julian Knopp (Rettungssanitäter) von der Berufsfeuerwehr Frankfurt besetzen den Rettungswagen heute. © Feuerwehr Frankfurt

Steigende Einsatzzahlen und fehlendes Personal bei den Leistungserbringern belasten aktuell die Situation im Rettungsdienst. Die Hilfsorganisationen und die Berufsfeuerwehr versuchen mit umfassenden Maßnahmen die Situation zu stabilisieren.

Um den Sicherstellungsauftrag für den Rettungsdienst der Stadt Frankfurt am Main zu erfüllen und die angespannte Situation im Rettungsdienst zu entschärfen, wird bereits seit dem 1. Februar 2024 die Sicherstellungsreserve des Rettungsdienstträgers, welcher bei der Branddirektion angesiedelt ist, eingesetzt.

Sicherstellungsreserve kommt zum Einsatz, wenn Rettungsmittel fehlen

Zwei zusätzliche Rettungswagen werden tagsüber auf den Feuer- und Rettungswachen in Eckenheim und in der Nordweststadt stationiert und von Personal der Berufsfeuerwehr Frankfurt besetzt. Die Sicherstellungsreserve wird immer dann eingesetzt, wenn Rettungsmittel fehlen, meist in Spitzenzeiten (tagsüber).

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Seit dem 1. März 2024 wird ein weiterer Sicherstellungs-Rettungswagen auf der Feuer- und Rettungswache 20 im Stadtteil Flughafen fest in Dienst gestellt. Das Fahrzeug wird rund um die Uhr im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein und im Rahmen der Standortstrategie auch Ausfälle an anderen Standorten im Stadtgebiet kompensieren. Der Rettungswagen ist mit einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter der Berufsfeuerwehr Frankfurt besetzt. Mit diesen zusätzlichen Fahrzeugen sollen die anderen Kolleginnen und Kollegen im Rettungsdienst entlastet werden, die die meist kurzfristigen Ausfälle kompensieren müssen. Das Konzept ist weiter im Aufbau, um das strukturelle Problem zu lösen.

Der Rettungsdienst in Frankfurt am Main, bestehend aus Berufsfeuerwehr und weiteren Leistungserbringern, hatte im Jahr 2023 insgesamt rund 161.000 Rettungsdiensteinsätze zu leisten.