Die dreiköpfige Besatzung eines Kleintransporters geriet gestern Abend (21. Januar 2024) gegen 17:00 Uhr auf der Bundesautobahn 3 vor der Anschlussstelle Frankfurt-Süd in Fahrtrichtung Köln in den Fokus einer zivilen Polizeistreife, als bei dieser ein Verstoß gegen die Gurtpflicht festgestellt wurde.

Während der Kontrolle nutzte einer der Mitfahrer die Gunst der Stunde und versuchte sich „unbemerkt“ der Kontrolle zu entziehen. Die Flucht gelang zumindest vorerst, als der 40-Jährige aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld in ein angrenzendes Waldstück flüchtete. Um die beiden anderen Männer nicht unbeobachtet zu lassen, wurden weitere Streifen angefordert.

Fahndung der Polizei

Die Fahndung nach dem Ausreißer wurde umgehend eingeleitet, zumal die extremen Minustemperaturen von bis zu -9,9 Grad schnelles Handeln erforderten, um die Gefährdung des Flüchtigen zu minimieren.

Anhand einer Schneespur in Form von Schuhabdrücken folgte man den „Brotkrümeln“ im Schnee über mehrere Kilometer in Richtung Neu-Isenburg. Mit Hilfe des Polizeihubschraubers und der Schneespuren fand die Polizei den Mann im Unterholz versteckt und nahm ihn widerstandslos fest.

Warum die Flucht? Gegen ihn lag ein Haftbefehl mit einer Restfreiheitsstrafe von 8 Monaten der Staatsanwaltschaft Kempten (Allgäu) vor. Aus der kalten Freiheit des Waldes ging es für den 40-Jährigen direkt in die warme Justizvollzugsanstalt Preungesheim. Der Fahrer des Kleintransporters und sein verbliebener Beifahrer setzten ihre Fahrt fort.

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