Für viele von uns wird das Thema Ernährung immer wichtiger. Der alleinige Wille, sich gesund zu ernähren, ist jedoch nicht ausreichend – man muss auch wissen, wie man sich denn überhaupt gesund und richtig ernährt.
Wer sich sodann mit der Thematik befasst, wird schnell feststellen, dass dies nicht so einfach ist, wie es scheint. Schließlich muss man sich einiges an Wissen dahin gehend aneignen, welche positiven Auswirkungen auf den Körper mit welchen Lebensmitteln erzielt werden können.
Dieses Wissen muss man sich auch dann aneignen, wenn man sich beruflich in diesem Bereich betätigen möchte – die Rede ist vom Ernährungsberater. Für die Ausübung des Berufs sollte man aufgrund seiner komplexen Thematik eine Ausbildung absolvieren.
Wie wird man Ernährungsberater?
Um in diesem Bereich seriös und erfolgreich tätig zu werden, sollte eine Ausbildung als Ernährungsberater absolviert werden, die einem das nötige Wissen vermittelt. Für gewöhnlich beläuft sich die Dauer der Ausbildung auf einen Zeitraum von 14 Monaten.
Gelehrt wird einem alles Relevante über die Grundbestandteile unserer Ernährung und welche Rolle diese dabei spielen, uns zu einer körperlichen Gesundheit zu verhelfen, die zielführend ist. Des Weiteren wird vermittelt, wie die richtige Ernährung für welchen Körpertyp auszusehen hat, da nicht jeder von uns die gleichen Ernährungsmethoden benötigt.
Man benötigt also auch Wissen dahin gehend, wie die Organe Lebensmittel verarbeiten und verwerten. So können auch Strategien entworfen werden, die für Menschen mit Übergewicht oder Untergewicht nützlich sind und erfolgreich beseitigt werden können.
Wie arbeitet ein Ernährungsberater?
Anhand von Gesprächen, die den Patienten gezielt gestellt werden, um seinen Alltag und seine Essgewohnheiten kennenzulernen, wird der Berater einen Ernährungsplan entwerfen. Mit einhergehen muss auch der Istzustand des Patienten wie Gewicht, Größe, Allergien, Vorerkrankungen und vieles mehr.
Das Fachwissen eines Ernährungsberaters wird aber auch von Unternehmen gefordert, um den Mitarbeitern durch Vorträge nützliches Wissen zu vermitteln und entsprechend zu sensibilisieren. Das Gleiche kann auch in Schulen stattfinden, da die Vorträge auch pädagogisch wertvoll sind. Um das Thema für Schüler interessant zu gestalten, kann das Wissen etwa in Verbindung mit Kochkursen vermittelt werden.
Worin unterscheidet sich eine Ernährungsberatung zu einer Ernährungstherapie?
Auch wenn sich beide Berufe erst einmal ähneln, dürfen sie auf keinen Fall miteinander verwechselt oder gleichgesetzt werden. Ein Berater betreut und berät gesunde Menschen, die freiwillig etwas an ihren Ernährungsgewohnheiten ändern wollen.
Hingegen wird die Ernährungstherapie bei chronisch kranken Menschen angewendet und eingesetzt, die einer festgelegten Therapie zugrunde liegt. Hier liegt der Fokus überwiegend darauf, eine ernährungsbedingte Erkrankung unter Kontrolle zu bekommen und diese in eine für den Patienten geeignete Ernährungsform zu wandeln.
Ist eine Zusammenarbeit mit Krankenkassen möglich?
Grundsätzlich erst einmal ja – jedoch unterscheiden Krankenkassen ebenfalls zwischen Ernährungsberater und Ernährungstherapie. Eine Zusammenarbeit bedarf ebenfalls bestimmter Qualifikationsvoraussetzungen, die aus dem aktuellen Leitfaden: Prävention des GKV-Spitzenverbands entnommen werden können. Ebenso ist es erforderlich, dass der Patient eine Überweisung eines Arztes besitzt, sollte er eine Ernährungstherapie in Anspruch nehmen wollen.
Wie sind die Berufsaussichten eines Ernährungsberaters?
Da sich die meisten der angehenden Ernährungsberater selbstständig machen möchten, werden sie bereits während der Ausbildung dahin gehend vorbereitet. In den vergangenen Jahren konnte aufmerksam beobachtet werden, dass sich die Bevölkerung immer mehr mit diesem Thema befasst und entsprechend beraten lässt.
Das stetige Wachstum an Wissen in Bezug auf gesunde Ernährung verschafft den Beratern somit genügend Arbeit – mit steigender Tendenz. Wie die Verdienstmöglichkeiten als Berufseinsteiger aussehen, ist schwer vorherzusagen, da dies vom Marketing abhängt, welches der Berater selbst erledigen muss. Je mehr Kunden er vorweist, je höher ist sein Verdienst.
Anfänglich kann ein Berufseinsteiger als Berater zwischen 1.700 EUR und 2.000 EUR im Monat verdienen. Mit steigender Erfahrung und eventuell zusätzlicher Weiterbildungen, die als Wissensnachweis ebenfalls behilflich sein können, ist ein Verdienst oberhalb der 4.000 EUR möglich.