Das Schwitzen stellt eine vollkommen natürliche Körperreaktion dar. Der Schweiß läuft dabei insbesondere in Situationen, in denen der Körper erhitzt wird – dann dient das Schwitzen nämlich der Regulierung des Wärmehaushaltes.

Der Körper wird durch den Schweiß beim Abkühlen unterstützt, außerdem bewahrt er ihn davor, zu überhitzen. Schweiß wird vermehrt bei heißen Umgebungstemperaturen, körperlicher Anstrengung und intensiver Aufregung produziert. Daneben kann ein vermehrtes Schwitzen unter anderem jedoch auch auf Schwankungen des Hormonhaushaltes, Übergewicht, Erkrankungen und die Einnahme von bestimmten Medikamenten zurückzuführen sein.

Auch, wenn das Schwitzen somit einen ganz normalen Vorgang darstellt, empfinden es die meisten Menschen als hochgradig unangenehm. So möchten sie gegen die starke Schweißproduktion etwas unternehmen – vor allem in den heißen Sommermonaten. Welche drei Tipps dann helfen, zeigt der folgende Artikel.

Getränke: Bitte lauwarm

Instinktiv greifen viele Menschen im Sommer zu eisgekühlten Getränken. Allerdings hält ihr kühlender und erfrischender Effekt nicht lange an. Sobald kalte Getränke den Körper herunterkühlen, wird schließlich die Produktion von Energie aktiviert, damit ein Ausgleich des Temperaturunterschiedes hergestellt werden kann.

Aus diesem Grund ist es wesentlich sinnvoller, in den Sommermonaten Getränke mit lauwarmer Temperatur zu konsumieren. Ideal geeignet sind dafür nicht nur Kräuter- und Früchtetees, sondern ebenfalls Saftschorlen und herkömmliches Wasser. Aromatisiertes Wasser stellt einen weiteren leckeren Tipp dar, um den Erfrischungscharakter des Getränks zu verstärken. Das Wasser ist dafür lediglich mit Beeren, Minze, Zitrone oder würzigem Ingwer anzureichern.

Selbstverständlich sind auch in der Drogerie viele Produkte zu finden, die den ungeliebten Schweiß aufhalten sollen. Die besten Antitranspirante im Vergleich liefern Aufschluss darüber, von welchen Produkten der größte Effekt ausgeht.

Leichte Gerichte auf dem Speiseplan

Die Schweißproduktion wird darüber hinaus ebenfalls von der Nahrungsaufnahme beeinflusst. Über die Nerven, die sich im Mundraum befinden, erfolgt etwa bei dem Verspeisen von besonders scharfen Gerichten eine Meldung ans Gehirn, welche in die Kategorie „heiß“ eingestuft wird. Die Bildung von Schweiß wird so unterstützt, um den Körper abzukühlen.

Nicht zu empfehlen ist an heißen Sommertagen jedoch auch Kost, die sich generell als schwer verdaulich zeigt. Zu diesen zählen etwa Lebensmittel, die besonders viel Fett oder Zucker enthalten. Der Körper muss für die entsprechende Verdauung schwere Arbeit leisten, sodass sich auf der Stirn schnell die ungeliebten Schweißperlen zeigen.

Ideal ist es, in der heißen Jahreszeit bekömmliche und leichte Gerichte auf den Tellern zu servieren, wie zum Beispiel fettarme Milchprodukte, frisches Gemüse und Obst sowie magere Fleisch- und Fischsorten.

Die passende Kleidung tragen

Um der vermehrten Schweißproduktion entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass die Wärme des Körpers nach außen transportiert werden kann. Kaum möglich ist dies jedoch, wenn die Kleidung einengt und eng anliegt. Auch synthetische Fasern, wie etwa Polyester, verstärken das Schwitzen.

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang außerdem, dass die Sonnenstrahlen von Kleidungsstücken in dunklen Farben schneller aufgenommen werden – dies bringt ihren Träger ebenfalls zum Schwitzen.

Herrschen heiße Temperaturen, sind demnach helle Stoffe zu präferieren, welche idealerweise aus Baumwolle, Seide oder Leinen bestehen. Die Materialien sollten sich grundsätzlich als möglichst atmungsaktiv und luftdurchlässig zeigen. Eine optimale Luftzirkulation wird darüber hinaus durch weite Passformen unterstützt. Die nötige Abkühlung kann dann bereits eine sanfte Brise verschaffen.