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Corona, Energie-Krise und Inflation haben weiterhin Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Deutschen. Laut einer Umfrage im Auftrag der Schufa haben 50 Prozent der Befragten in den vergangenen sechs Monaten auf Ersparnisse zurückgegriffen. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform erwartet, dass die Zahl der überschuldeten Menschen in Deutschland in diesem Jahr wieder steigen wird, und die wirtschaftliche Lage für viele Privathaushalte sich erheblich verschlechtern wird.

Wie kann man effektiv sparen, das Leben genießen und trotzdem noch für das Alter oder andere Träume vorsorgen?

Die Unsicherheit darüber, was man sich noch leisten kann und ob man genug Geld für später zur Seite legt, beschäftigt viele Menschen, sei es beim Einkaufen im Supermarkt oder bei der Planung des Sommerurlaubs. Aber wie kann man effektiv sparen, das Leben genießen und trotzdem noch für das Alter oder andere Träume vorsorgen? Die Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) haben hier einige Tipps.

Ein fragwürdiger Shopping-Trend ist das sogenannte „Buy now, pay later“-Prinzip, bei dem man erst verspätet für ein Produkt oder eine Dienstleistung zahlt. Dies birgt jedoch die Gefahr, den Überblick zu verlieren und in die Schuldenfalle zu geraten. Eine Trendstudie kam sogar zu dem Ergebnis, dass jeder Fünfte zwischen 14 und 29 Schulden hat.

Konsum und Sparen schließen sich nicht aus

Um die Kontrolle über die eigenen Ein- und Ausgaben zu behalten, empfehlen viele Menschen das Zwei-Konten-Modell, bei dem ein Konto zum Sparen und Geldanlegen und das andere für den täglichen Lebensunterhalt und sonstige Konsumfreuden genutzt wird. Andere versuchen, ihre Ausgaben prozentual aufzuteilen, zum Beispiel mit der DVAG-Formel zum finanziellen Glück: 30% des Gehalts fürs Wohnen, 30% zum Sparen, 30% für den Konsum und die restlichen 10% für Versicherungen zum Schutz von Gesundheit und Eigentum.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel man für den Lebensunterhalt benötigt, eignet sich nach wie vor das gute alte Haushaltsbuch, in dem alle Ein- und Ausgaben notiert werden sollten, auch die Kleinstbeträge. Je konsequenter das Haushaltsbuch geführt wird, desto aussagekräftiger ist es.

Wenn es dennoch zu häufige rote Zahlen gibt, empfiehlt sich das Gespräch mit einem Experten, beispielsweise einem Vermögensberater, um das Konsum- und Sparverhalten mal ganz genau durchzugehen und Möglichkeiten zum Sparen aufzudecken. Der Vermögensberater hilft auch, weitere Faktoren wie die private Altersvorsorge zu berücksichtigen, um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.