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Tragische Szenen am späten Donnerstagabend (2. Februar 2023) gegen 21:45 Uhr auf der Autobahn A2 auf Höhe des Rastplatzes Herford (Nordrhein-Westfalen). Dort war ein 40 Tonnen schwerer Lastwagen mehrere Meter in die Tiefe gestürzt.

Der Fahrer hatte großes Glück

Der Fahrer des Kolosses war auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover unterwegs, als er auf Höhe des Rastplatzes aus bislang noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abkam, durch die Leitplanke krachte und mehrere Meter tief eine Böschung herunter stürzte. Dort blieb er, verkeilt zwischen Bäumen, auf dem Dach liegen.

Der LKW-Fahrer war entgegen der ersten Annahme glücklicherweise nicht in dem Fahrzeug eingeklemmt. Dennoch benötigte er Hilfe von den Einsatzkräften der Feuerwehr, um aus seinem Führerhaus aussteigen zu können. Der verletzte Fahrer wurde anschließend vom Rettungsdienst betreut.

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich äußerst aufwändig

Die Feuerwehr sicherte indes den vollbeladenen Lastwagen mit zwei starken Seilwinden gegen ein Wegrutschen. Um das Fahrzeug auf dem durch Regen durchgeweichten Boden zu erreichen, mussten die Einsatzkräfte mittels Leitern eine Steighilfe bauen. Außerdem mussten Kraftstoff aus dem Tank des Lasters abgepumpt werden, um eine größere Umweltgefahr zu vermeiden. Die Umfüllbehälter wurden anschließend aufwendig über die Hilfskonstruktion nach oben zur Straße befördert.

Zur Bergung des 40-Tonners wurden zwei Spezialkräne angefordert, die gegen 2.30 Uhr in der Nacht zum Freitag die Seilwinden der Feuerwehr entlasteten. Anschließend begann die aufwendige Bergung, die bis in den Freitagmorgen andauerte. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die A2 in Fahrtrichtung Hannover zum Großteil voll gesperrt. Besonders im einsetzenden Berufsverkehr hat die Autobahnsperrung für kilometerlange Staus gesorgt.

Rund 35 Kräfte der Feuerwehr Bad Salzuflen waren in der Spitze vor Ort. Die Unfallursache sowie die Hohe des entstandenen Sachschadens sind aktuell noch unklar und werden von der Autobahnpolizei ermittelt.