Festnahme1
Festnahme1

In einer großangelegten Polizeiaktion wurden am Donnerstagnachmittag insgesamt drei Wohnhäuser in Niederkassel-Mondorf, Köln und Bonn durchsucht. Der Einsatz, der unter der Leitung der Polizei Köln stattfand, richtete sich gegen eine vorwiegend rumänische Tätergruppierung im Alter von 30 bis 52 Jahren.

Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten

Die seit September 2022 verdeckt geführten Ermittlungen richten sich gegen die Gruppierung, die verdächtig ist, insgesamt neun Geldautomatensprengungen mit Festsprengstoff in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verübt zu haben. Die Tatbeute beläuft sich auf rund 450.000 Euro. Außerdem wird der Gruppierung vorgeworfen, eine Vielzahl von Fahrzeugdiebstählen und Einbrüchen begangen zu haben.

Haftrichter vorgeführt

Der Hauptverdächtige ist ein 47-jähriger rumänischer Staatsangehöriger, der europaweit mit mehreren Haftbefehlen gesucht wird. Bei dem Einsatz konnte der Haftbefehl gegen den Beschuldigten vollstreckt werden. Der Beschuldigte wird im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt.

Im Rahmen des internationalen Informationsaustausches konnten die Ermittler Verbindungen der Tätergruppierung in sechs europäische Länder feststellen. Bei dem heutigen Einsatz vom Sondereinsatzkommando (SEK) wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, das nun ausgewertet wird.

Empfehlung der Redaktion:

Bilanz: Sprengung von Geldautomaten – Explosionen und Schutt an Gebäuden