Die schwarze Serie des Fernreisebusanbieters FLIXBUS reißt nicht ab. Nach einem schweren Unfall heute Nacht auf der A5 bei Weingarten, brannte fast zeitgleich ein weiterer Bus des Unternehmens auf der A1 bei Bremen aus. Erst vor gut 2 Wochen gab es auf der A9 bei Leipzig einen schweren Unfall bei dem ein Mensch ums Leben kam.

Seit 2013 bietet das Unternehmen Flixmobility GmbH mit Sitz in München unter der Marke FLIXBUS günstige Fernbusfahrten an. Gerade in den letzten Wochen häufen sich die Meldungen über zum Teil schwere Unfälle und Probleme mit FLIXBUS.

3 Schwerverletzte bei Unfall auf der A5

In der Nacht fuhr ein Flixbus auf der A5 bei Karlsruhe fast ungebremst auf einen Lastwagen auf. Dieser wollte zuvor auf einen Parkplatz fahren fuhr jedoch wieder zurück auf den rechten Fahrstreifen der A5.

Der Fahrer des Busses, der ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen fuhr, bemerkte dieses jedoch zu spät, so dass er nicht mehr bremsen oder ausweichen konnte und fuhr ungebremst auf den LKW auf. Bei dem Unfall wurde drei Menschen schwer verletzt.

A1 – Fahrerin konnte Reisende aus brennedem Bus evakuieren

Fast zeitgleich ging ein anderer Flixbus auf der Fahrt von Bremen nach Hamburg in Flammen auf. Dank der schnellen Reaktion der Busfahrerin konnten alle Fahrgäste den Bus unverletzt verlassen.

Diese bemerkte während der Fahrt mehrere blinkende Warnleuchten am Armaturenbrett und fuhr ihren Bus sofort auf den Standstreifen. Als sie ausstieg um den Bus zu kontrollieren schlugen bereit Flammen aus dem Motorraum raus.

Bevor die Flammen auf den Innenraum des Busses übergreifen konnten, evakuierte die Fahrerin alle 26 Insassen des Busses. Erst danach alarmierte sie Feuerwehr und Polizei. Die Reisenden wurden unverletzt zur nächsten Raststätte gebracht von wo aus sie dann mit einem anderen Bus die Reise fortsetzten konnten.

1 Tote bei Busunglück Ende Mai

Vor knapp zwei Wochen ereignete sich am 19. Mai ein katastrophaler Unfall mit einem Flixbus auf der A9 bei Leipzig. Der Bus kam in Höhe eines Parkplatzes von der Fahrbahn ab und kippte um. Eine Frau kam bei dem Unfall ums Leben, sieben weitere Menschen wurden schwerst verletzt. An Bord des Busses befanden sich insgesamt 74 Reisende. Sekundenschlaf des Fahrers als Unfallursache kann die Polizei nicht ausschließen.

Das Unternehmen Flixmobility GmbH ist mit ihren Flixbussen in 28 Ländern präsent und fährt dort rund 1400 Orte an. Täglich stehen 250.000 Verbindungen auf dem Fahrplan. Seit März 2018 bietet das Unternehmen unter der Marke „Flxtrain“ in Deutschland auf einzelnen Strecken auch Bahnreisen an.