Nachrichten Magdeburg – An diesem Mittwoch gegen 17:50 Uhr wurde die Bundespolizei der Deutschen Bahn über die Notfallleitstelle informiert, dass kurz vor dem Hauptbahnhof Wittenberg ein Regionalexpress eine Gefahrenbremsung einlegen musste, da sich auf den Schienen Steine befanden. Die betroffene Bahnstrecke wurde umgehend gesperrt.


Außer den überfahrenen Steinen wurden noch weitere aufgelegte Schottersteine und ein Schuh auf dem Gleisbett von den Bundespolizisten gefunden. In dem Regionalexpress befanden sich etwa zehn Reisende, von denen glücklicherweise niemand verletzt wurde. Auch an der Bahn wurden keine Schäden festgestellt. Die betroffene Zugstrecke wurde für knapp 40 Minuten gesperrt. Zehn Züge hatten dadurch Verspätungen von insgesamt 260 Minuten.

Der oder die Täter setzten sich beim Auflegen der Steine erheblichen Gefahren aus. Ein Aufenthalt im Gleisbett birgt eine hohe Lebensgefahr. Außerdem setzten sie sich in diesem Fall einer weiteren erheblichen Gefahr aus. Die aufgelegten Schottersteine auf den Gleisen können bei der Überfahrt eines Zuges eine Art Geschosswirkung entfalten. Der Aufenthalt in der Nähe der Gleise kann in einem solchen Fall verheerende Folgen haben.

Bei dieser Tat handelt es sich um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, deshalb sucht die Bundespolizei nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Wer hat zu dem oben genannten Zeitpunkt am Tatort eine oder mehrere Personen gesehen, die mit dem Auflegen der Steine in Verbindung stehen könnten? Die Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.