Am Dienstagmittag (16. April 2024) brach ein Großbrand in einer Lagerhalle auf dem Gelände einer Chemiefabrik im Gewerbegebiet an der Helmstedter Straße in Braunschweig aus.
Die Flammen erreichten zeitweise eine Höhe von über 30 Metern, und eine Rauchsäule war mehrere Hundert Meter hoch und weit über die Stadtgrenzen hinweg sichtbar. Die Feuerwehr ist derzeit im Einsatz und bekämpft die Flammen.
Die Feuerwehr ist mit 200 Einsatzkräften vor Ort
Nachdem mehrere Löschversuche fehlschlugen und das Feuer auf benachbarte Gebäude übergriff, mussten die Feuerwehrleute sich wegen weiterer Explosionen und der Bedrohung durch einen unterirdischen Tank mit 29.000 Litern brennbarer Flüssigkeit zurückziehen.
Die Einsatzkräfte haben sich zu einem Sicherheitsabstand von 500 Metern zurückgezogen und konnten den Brand erst mit Wasserwerfern erneut bekämpfen, als es die Bedingungen wieder erlaubten. Zur Beurteilung der Situation werden Drohnen eingesetzt.
Die Mitarbeiter konnten sich glücklicherweise rechtzeitig in Sicherheit bringen. Jedoch wurde bislang ein Feuerwehrmann leicht verletzt und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Es besteht Lebensgefahr
Die Polizei hat wegen des starken Rauchs und der damit verbundenen Gefahren einen Sperrradius von 1000 Metern um den Brandherd eingerichtet und warnt eindringlich über die Social-Media-Plattform X: „Im Sperrbereich herrscht Lebensgefahr. Betretet diesen nicht oder verlasst diesen umgehend.“ Anwohner wurden aufgefordert, das Gebiet um den Schöppenstedter Turm sofort zu verlassen oder zu meiden und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten.
Die Verkehrsbehinderungen sind umfangreich: Die A39 zwischen Rautheim und Cremlingen sowie die B1 zwischen Schöppenstedt und Erzberg sind gesperrt, ebenso beide Kreisel in Sickte. Die Polizei weist darauf hin, dass den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und der gesperrte Bereich zu meiden ist.
Die Brandursache ist noch nicht genau geklärt, doch es soll nach ersten Informationen in einer Produktionshalle beim Abfüllen von Flüssigkeiten zu einer Verpuffung gekommen sein.
Update 19:00 Uhr:
Wie die Polizei Braunschweig mitteilt, besteht keine Lebensgefahr mehr. Die Feuerwehr ist weiter mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Der unmittelbare Brandort bleibt weiterhin gesperrt. Die Sperrung der A39 zwischen Rautheim und Sickte, sowie der Helmstedter Straße muss aufrecht erhalten werden.
Der Einsatz wird noch längere Zeit andauern..