Wegen versuchten Totschlags ermittelt die Polizei in Neubrandenburg gegen einen Mann, der einen Beamten am Montag, den 20.01.2020 in den Abendstunden mit einem Messer angegriffen hat. Es handelt sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 23 Jahre alten Syrer. Er war zuvor gerichtlich in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht, aus welcher er geflohen ist. Der Sachverhalt ereignete sich nach bisherigen Erkenntnissen wie folgt:

 

Im Vorraum des Polizeireviers war der 34-Jährige Kommissar mit einem Bürger im Gespräch. Als es an der abends verschlossenen Eingangstür klingelte, öffnete der Beamte diese von innen. Der Verdächtige zog unerwartet ein Messer und stach damit nach dem Polizeibeamten. Glücklicherweise konnte der Kommissar ausweichen und die Tür wieder schließen. Er verwickelte den Messerangreifer in ein Gespräch, während sich zwei weitere Kollegen von der Polizei über den Hof des Reviers zum Haupteingang begaben. Sie konnten den Tatverdächtigen überwältigen und bis auf Weiteres festnehmen.

Die Ermittlungen wegen Verdacht des versuchten Totschlags wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg aufgenommen. Die Festnahme wurde von der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg angeordnet und die Erlangung eines Unterbringungsbefehls beim zuständigen Amtsgericht Neubrandenburg beantragt. Der Mann kam in eine forensische Haftklinik, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Es werde jetzt auch die Schuldfähigkeit des mutmaßlichen Täters untersucht.