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Am Mittwochmorgen (6. April 2022) kam es auf der Autobahn A61 zwischen dem Parkplatz Hundsheide und der Anschlussstelle Rheinböllen in Fahrtrichtung Ludwigshafen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein 21-jähriger Berufskraftfahrer aus Rumänien schwerverletzt wurde. Der Rettungshubschrauber Christoph 77 aus Mainz war im Einsatz.


Unfall im Baustellenbereich 

Da aktuell auf der Autobahn A61 zwischen den Anschlussstellen Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück Ost Bauarbeiten stattfinden, kommt es im dortigen Bereich regelmäßig zu größeren Rückstaus der stark frequentierten Autobahn. Auch am Mittwoch kam es gegen 09:30 Uhr zu einem Rückstau, welcher sich auf der rechten der beiden Fahrspuren erstreckte. Nach Zeugenangaben befuhr der 21-Jährige Fahrer des Renault Kleintransporters zunächst die linke von zwei Fahrspuren entlang der rechts fahrenden und teilweise stehenden Lkw. Als sich zwischen den Lastkraftwagen auf der rechten Fahrspur eine Lücke zeigte, wechselte der Fahrer nach Zeugenangaben in die Lücke hinein, verlangsamte jedoch seine Geschwindigkeit nicht. Aus aktuell noch ungeklärter Ursache fuhr der Kleintransporter nach dem Einscheren in die Lücke dem vorausfahrenden Sattelzuganhänger auf.

Fahrer mit schwerem Gerät aus Fahrzeug befreit

Der 21-jährige Rumäne wurde in seiner völlig deformierten Fahrerkabine eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr musste die Fahrzeuge mithilfe einer Seilwinde eines Rüstwagens auseinanderziehen. Anschließend wurde der Osteuropäer mit schwerem Gerät aus seinem Fahrzeug befreit. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 77 aus Mainz in die Mainzer Uni-Klinik geflogen. Im Polizeibericht der Verkehrsdirektion Koblenz heißt es „Aufgrund des hohen Blutverlustes war mit dem Ableben der Person zu rechnen“.

Vollsperrung der Autobahn A61

Die Polizei sperrte die Autobahn A61 nach Eintreffen der ersten Rettungskräfte für die Landung des Rettungshubschraubers an der Ausfahrt Rheinböllen in Richtung Ludwigshafen. Die Fahrbahn in Richtung Süden war wegen Aufräum- und Bergungsarbeiten bis 12:00 Uhr voll gesperrt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich ein Rückstau von 10 Kilometern gebildet.