In der Nacht von Samstag auf Sonntag (21. November 2021) kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Wohnungsvollbrand in der Nordendstraße in Frankenthal (Rheinland-Pfalz). Eine dichte Rauchwolke war kilometerweit sichtbar. Die Feuerwehr wurde am Samstag um 23:45 Uhr alarmiert.


Die Feuerwehr durchsuchte das Wohnhaus nach der Person

Mehrere Hausbewohner retteten sich ins Freie, eine Person galt bei Eintreffen der Feuerwehr als vermisst. Schon auf Anfahrt rüsteten sich die ersten Trupps der Feuerwehr für eine Menschenrettung aus. Da der komplette Wohnbereich bereits in Brand stand, mussten die Einsatzkräfte sich über die Stockwerke verteilt zur Menschenrettung und Brandbekämpfung aufmachen.

Eine Einheit konnte eine leblose Person in der Brandwohnung finden, leider kam hier jede Hilfe zu spät. Rund eine halbe Stunde nach Alarmierung war das Feuer unter Kontrolle, zwei Kleintiere (Meerschweinchen) konnten gerettet werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis gegen 4.30 Uhr an. Viele kleine Glutnester loderten immer wieder auf. Nachdem der Brand gelöscht war, wurde das Technische Hilfswerk angefordert, um die Gebäudestandfestigkeit zu überprüfen und die Zugänge zum Gebäude zu verschließen. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit dem Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Angehörigen kamen bei Bekannten unter, das Gebäude ist zurzeit nicht bewohnbar.

Die Feuerwehr Bobenheim-Roxheim unterstützte die Feuerwehr Frankenthal bei diesem Einsatz. Insgesamt waren 41 Feuerwehrkräfte mit 9 Fahrzeugen, sowie die Stadtwerke Frankenthal, der Rettungsdienst als auch die Polizei vor Ort. Die Malteser unterstützen mit einem Rettungswagen und versorgten die Einsatzkräfte. Auch das THW Frankenthal war vor Ort.

Zur Betreuung der Angehörigen war das Kriseninterventionsteam (KIT) aus Grünstadt zur Einsatzstelle gekommen. Noch während dieses schweren Einsatzes wurde die Feuerwehr in den Frankenthaler Süden zu einem weiteren Einsatz gerufen. In der Otto-Dill-Straße wurde gegen 01:38 Uhr ein häuslicher Rauchmelder gemeldet. Hier konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden.