20220924 Traubenrettung Internet pressefrei2 scaled
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Am Samstag (24. September 2022) wartete auf die Höhenretter der Feuerwehr Frankental in Rheinland-Pfalz ein ganz besonderer Einsatz. in Rund 120 Metern Höhe galt es, etwa 700 Kilogramm Trauben zu retten.

Freundschaft zwischen Höhenrettern und Winzern

Im vergangenen Jahr ereignete sich im Ahrtal eine tragische Naturkatastrophe, bei der zahlreiche Menschen ums Leben kamen. Auch die Feuerwehr Frankental war damals im Katastrophengebiet im Einsatz. Währenddessen sind verschiedene Freundschaften vor Ort entstanden, so auch zwischen den Höhenrettern und den ortsansässigen Winzern.

Aufgrund dieser Freundschaft hat die Höhenrettung der Feuerwehr Frankenthal bereits im vergangenen Jahr an zwei Samstagen die Winzer in Mayschoss bei der Traubenernte unterstützt. Nach dem Ausfall der Monorackbahn, welche normalerweise bei der Bearbeitung der Weinberge als Unterstützung diente und die Trauben der Weinberge unterhalb der Saffenburg im Mayschosser Burgberg ins Tal gebracht hat, wurde dies auf spektakuläre Weise durch die Höhenretter der Feuerwehr mit einer 200 Meter langen Seilbahn erledigt.

Auch in diesem Jahr wurde Unterstützung benötigt

Leider konnte die Monorackbahn in diesem Jahr nicht wie geplant repariert und wieder in Betrieb genommen werden, so dass es für die Höhenretter eine Selbstverständlichkeit war, den Winzern in Mayschoss wieder bei der diesjährigen Traubenlese zu helfen.

Am Samstag (24. September 2022) ging es für sechs Höhenretter daher wieder nach Mayschoss, um rund 700 Kilogramm Trauben die rund 120 Höhenmeter vom Weinberg nach unten über die Ahr zu befördern. Auch in diesem Jahr sorgte der Einsatz für entsprechendes Aufsehen. Wanderer machten eine Rast bei den Rettern, stellten Fragen, fertigten Fotos und packten teilweise sogar beim Ausladen der Boxen mit an.

Am Ende des Tages waren die Trauben für den Spätburgunder sicher unten angekommen. An einem der nächsten Wochenenden soll – wenn das Wetter mitspielt – ein weiterer Einsatz zur Traubenrettung und damit auch für die wirtschaftliche Lebensgrundlage der dortigen Winzer folgen.