Deutsche Bahn
Foto: BYC-News

Ein Unfall ereignete sich am Montagnachmittag, den 11. März 2024, am Bahnübergang in Wörth (Rheinland-Pfalz), als eine bislang unbekannte Radfahrerin trotz Warnsignalen und Rotlicht den Gleisbereich überquerte. Der Triebfahrzeugführer des Regional-Express 6 sah sich gezwungen, um 16:20 Uhr eine Notbremsung einzuleiten, nachdem er erfolglos mit einem Achtungspfiff auf die gefährliche Situation aufmerksam gemacht hatte.

140 Fahrgäste an Bord

Der Zug, der zu diesem Zeitpunkt etwa 140 Fahrgäste beförderte, kam glücklicherweise rechtzeitig zum Stehen, ohne dass Personen zu Schaden kamen. Das Fahrrad der Frau wurde jedoch von dem Zug gestreift, woraufhin sich die Unbekannte unerlaubt vom Unfallort entfernte.

Die Schnellbremsung des Zuges löste einen großangelegten Einsatz von Rettungskräften aus, da anfangs unklar war, ob die Radfahrerin vom Zug erfasst wurde. Neben der Polizei und Bundespolizei Wörth waren auch die örtliche Feuerwehr, Rettungsdienste, ein Notarzt, der Notfallmanager und Techniker der Deutschen Bahn vor Ort im Einsatz. Die Bahnstrecke musste für über eine Stunde, von 16:20 Uhr bis 17:35 Uhr, gesperrt werden, was zu erheblichen Verzögerungen im Zugverkehr führte.

Infolge des Vorfalls hat die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie Sachbeschädigung eingeleitet. Zeugen, die Angaben zum Hergang oder zur Identität der Radfahrerin machen können, werden dringend gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern zu melden.