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Bei einem Großeinsatz an der Autobahnraststätte Alsbach West an der A5 haben Polizeikräfte am Montagnachmittag (4. März 2024) zwei Personen und mehrere Fahrzeuge kontrolliert. Dieser Einsatz stand im direkten Zusammenhang mit der langjährigen Fahndung nach den ehemaligen RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, wie eine Sprecherin des Landeskriminalamts bestätigte. Neben Beamten des LKA Niedersachsen waren auch Spezialeinheiten, darunter ein Spezialeinsatzkommando (SEK), vor Ort im Einsatz.

Das Landeskriminalamt hält sich bedeckt

Der Polizeieinsatz begann um 14 Uhr und wurde gegen 16.20 Uhr ohne Festnahmen abgeschlossen. Zu den Hintergründen, die zur Überprüfung der beiden Personen führten, sowie zu weiteren Details des Einsatzes hält sich das Landeskriminalamt aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt.

Die beiden gesuchten Ex-RAF-Mitglieder sind seit rund 30 Jahren auf der Flucht und werden unter anderem wegen versuchtem Mord gesucht. Ihre mutmaßliche Beteiligung an Anschlägen der Roten Armee Fraktion hat zu einer der längsten und intensivsten Fahndungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte geführt. Die jüngsten Bemühungen der Polizei, Garweg und Staub aufzuspüren, unterstreichen die anhaltende Entschlossenheit der Behörden, diese langjährigen Flüchtigen zur Rechenschaft zu ziehen.

Diese Entwicklungen folgen der kürzlichen Festnahme von Daniela Klette, einer weiteren ehemaligen RAF-Terroristin, in Berlin-Kreuzberg. Die Ermittlungen gegen die Mitglieder der dritten Generation der RAF wurden verstärkt, nachdem neue Beweise sie mit einem Raubüberfall und weiteren Verbrechen in Verbindung brachten. Die Ermittlungen dauern an, während die Behörden weiterhin intensiv nach Garweg und Staub suchen.

Alle drei zählten bis zur Auflösung der RAF im Jahr 1998 zur sogenannten dritten Generation. Nach ihnen wird seit 2016 wieder aktiv gefahndet, nachdem sie durch DNA-Spuren überraschend mit einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter im niedersächsischen Stuhr sowie weiteren Taten in Verbindung gebracht wurden. Die Ermittlungen werden in Niedersachsen geführt.