Die Hartsteinwerke Sooneck planen den Ausbau ihres Steinbruchs in Trechtingshausen bei Bingen, nachdem die Ausweitung durch die zuständigen Behörden genehmigt worden ist. Nun wird die Erweiterung des Abbaus um weitere 6.000 Quadratmeter in Angriff genommen. Damit erfolgt die Rohstoffgewinnung auf zwölf Sohlen oberhalb des Rheins; der Tagebau erstreckt sich über rund 320 Höhenmeter.

Die Ankündigung der Erweiterung erfolgt rechtzeitig zum 60-jährigen Jubiläum der Hartsteinwerke Sooneck durch die niederländischen Familie de Beijer

1963 hatte die de Beijer Group die Pachtrechte für den Steinbruch von der Gemeinde Trechtingshausen übernommen. Seitdem leistet die Familiengruppe das größte direkte finanzielle Einzelengagement zu Gunsten der Kommune. Mit der Erweiterung wird die wirtschaftliche Stabilität Trechtingshausens weiter gestärkt.

Die Lage des Steinbruchs nahe dem Rhein und der Bundesstraße 9 bringt eine gute Anbindung an internationale Transportwege mit sich. Dank der Hartsteinwerke spielt Trechtingshausen daher eine wichtige Rolle in der internationalen Baustoffversorgung. Mit den Produkten des Steinbruchs wird neben zahlreichen regionalen Bauvorhaben, der Hochwasserschutz entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse sowie unter anderem auch der Küstenschutz in den Niederlanden erhalten und erweitert.

Der Rohstoffabbau kann auf eine lange Historie zurückblicken – seit dem Jahr 1650 ist der Steinbruch bekannt, der sich in einem tektonisch stark beanspruchten Teil des Rheinischen Schiefergebirges befindet. Der terrassenförmige Steinbruch zwischen dem Ort und bei der Burg Sooneck ist seit Jahrhunderten ein weithin sichtbares Wahrzeichen Trechtingshausens. Im Jahr 2002 wurde der Steinbruch Sooneck zu einem Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.

Tag des offenen Steinbruchs

Anlässlich des Jubiläums steht der Steinbruch am 7. Oktober ab 12.30 Uhr zur Besichtigung offen (Wilhelmus de Beijer-Straße 1, 55413 Trechtingshausen). Auf dem Programm stehen geführte Begehungen durch den Steinbruch, ein Quad-Parkour zum selbst fahren, eine Hüpfburg für Kinder und ein Mini-Bagger. Essens- und Getränkestände werden aufgebaut.