Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß hat das neue Hilfeleistungslöschboot HLB Bingen an den Oberbürgermeister der Stadt Bingen, Thomas Feser, übergeben. Das Boot war zuvor von seiner Bauwerft in Neckarsteinach an seinen künftigen Liegeplatz in Bingen überführt worden. Es ersetzt vor Ort die bisherige Feuerwehrmehrzweckfähre und wird den örtlichen Katastrophenschutz bei der Brandbekämpfung und Hilfeleistung weiter stärken.
Anschaffungskosten in Höhe von zwei Millionen Euro
„Mit dem neuen Hilfeleistungslöschboot HLB Bingen wird die Gefahrenabwehr am Rhein weiter gestärkt. Hierfür übernehmen wir als Land gerne die vollen Anschaffungskosten in Höhe von zwei Millionen Euro. Unsere überwiegend ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte erhalten damit ein weiteres hochmodernes und vielseitig nutzbares Einsatzmittel für ihre unverzichtbare Arbeit zum Schutz der Menschen in Rheinland-Pfalz“, sagte Staatssekretärin Steingaß anlässlich der Übergabe.
Das rund 15 Meter lange und über 40 km/h schnelle Hilfeleistungslöschboot ist unter anderem mit einer Feuerlöschkreiselpumpe, zwei Schaummittelbehältern, einer Wärmebildkamera, einem Suchscheinwerfer, einem Faltkran und einem Teleskoplichtmast ausgestattet. Es ist bereits das vierte Boot dieser Art, das durch das Land angeschafft wird. Ein Boot mit Standort in Karlsruhe/Germersheim wurde hälftig durch das Land und hälftig durch die baden-württembergische Seite finanziert, zwei weitere in St. Goarshausen und Remagen-Kripp vollständig durch das Land Rheinland-Pfalz.
Vor der offiziellen Indienststellung des HLB Bingen wird nun eine sechsmonatige Ausbildung an dem Hilfeleistungslöschboot durchgeführt, um das überwiegend ehrenamtliche Bootspersonal bestmöglich vorzubereiten.