Innenstaatssekretärin Simone Schneider hat dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz einen Förderbescheid aus Landes- und Bundesmitteln in Höhe von insgesamt 313.000 Euro für die Burgruine Stahlberg in Bacharach-Steeg (Landkreis Mainz-Bingen) überreicht. Gefördert werden verschiedene Baumaßnahmen an der Mauer und im inneren Bereich der Burgruine.

Staatssekretärin Schneider

„Die Förderung soll unter anderem dem Bereich am eckigen Bergfried im Südosten mit der vorgelagerten Befestigungsmauer, der Sperrmauer im Westen und verschiedenen Bauteilen im inneren Bereich der Burg zugutekommen. Die Sanierungsmaßnahmen sind notwendig, um die Burgruine als beeindruckendes Stück Kulturgeschichte in Rheinland-Pfalz bewahren zu können“, sagte Staatssekretärin Schneider.

Mit einem Baubeginn vor 1160 ist die Burgruine Stahlberg eine der ältesten Burgen des Mittelrheins. Sie bildete mit den Burgen Stahleck und Fürstenberg eine Verwaltungseinheit und war damit ein Eckpfeiler der Landeshoheit im Viertälergebiet.

„Charakteristisch für das Mittelrheintal ist seine hohe Burgendichte. Die Burgruine Stahlberg ist eine von 40 Burgen und trägt gemeinsam mit den vielen Dörfern, den Felsen und dem engen Flusslauf dazu bei, dass sich das Obere Mittelrheintal seit 20 Jahren Welterbe nennen darf. Entsprechend gerne und umfangreich unterstützen und fördern wir den Schutz und den Erhalt der Burgruine“, so Schneider.

Die Förderung wird gemeinsam von Land und Bund bereitgestellt

Das Land Rheinland-Pfalz stellt 135.000 Euro aus Mitteln zur Erhaltung von nichtstaatlichen Kulturdenkmälern zur Verfügung. Der Bundesanteil beträgt 178.000 Euro. Förderfähig sind Sicherungs-, Instandhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen an nichtstaatlichen Kulturdenkmälern, die alleine oder überwiegend aus Gründen der Denkmalpflege erforderlich werden. Die Burgruine Stahlberg befindet sich seit 1912 in Besitz des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz.