Symbolbild Windhund

Nachdem, fast auf den Tag genau, vor zwei Jahren das Veterinäramt bei einem älteren Ehepaar im Kreis Bad Kreuznach über 50 Windhunde beschlagnahmte, startet am heutigen Montag  in Koblenz das Gerichtsverfahren gegen das Paar.

Über 50 Windhunde

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft lebten bei dem Ehepaar aus Winterbach mehr als 50 Windhunde im Haus und Anwesen. Wie das Veterinäramt mitteilte, waren befanden sich unter den Tieren auch mehrere Welpen, die sich offenbar in einem verwahrlosten Zustand befanden. Ebenfalls entdeckt wurde laut Staatsanwaltschaft auch ein Tierkadaver.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass die Hunde nicht bewusst misshandelt wurden, sondern vielmehr das ältere Paar mit der Haltung überfordert war.

Ehepaar legte Beschwerde ein

Nachdem die beschlagnahmen Tiere in Tierheimen in Bad Kreuznach, Darmstadt und Rüsselsheim untergebracht wurden, legte das Ehepaar Beschwerde ein. Nach dem Rechtsausschuss des Landkreises Bad Kreuznach hat sich nun das Verwaltungsgericht Koblenz dem Fall angenommen.

Zweifel, ob Paar überhaupt verhandlungsfähig ist

Dieses soll sich jetzt mit der Frage beschäftigen, ob der Tatbestand der Tierquälerei vorliegt. Doch bevor diese rechtliche Situation überhaupt  durchleuchtet werden kann, müsse erst einmal geprüft werden, ob das Verwaltungsgericht überhaupt zuständig sei. Ebenfalls äußerte der leitende Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler Zweifel, ob das beschuldigte Ehepaar überhaupt verhandlungsfähig sei.