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In einer Zeit, in der Präsenzveranstaltung unmöglich schienen, suchten die Verantwortlichen für Jugendsozialarbeit nach innovativen Lösungen, um spannende Projekte für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bad Kreuznach anzubieten. Christopher Karras, Koordinator des Gesamtprojektes „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ vom städtischen Amt für Kinder und Jugend, setzte dabei auf digitale Formate. Eines dieser Projekte ist „Es gibt keinen Planeten B“, das Jugendliche dazu motiviert, sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen medial auseinanderzusetzen.

Digitales Videoprojekt aus Bad Kreuznach

Als mit „Es gibt keinen Planeten B“ das erste digitale Videoprojekt in Bad Kreuznach entstand, war die Flutkatastrophe 2021 noch nicht erahnen. Wissenschaftler und Forscher sagten solche Naturkatastrophen zwar auch für Deutschland voraus, doch das alles schien in ferner Zukunft zu sein. Anders sahen das allerdings die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In kurzen Videos machten sie immer wieder auf die vielen verschiedenen Facetten des Klimawandels aufmerksam und ihre Botschaft konnte nicht eindeutiger sein: Es gibt keinen Planeten B – Rette deine Welt, diesen Aufwachruf gaben sie ihren Zuschauer*innen immer wieder mit.

Möglich viele Menschen aus der Region erreichen

Kadir Kacan von der Alternativen Jugendkultur (AJK) hatte die Projektidee entwickelt, als er sich mit Jugendlichen aus Bad Kreuznach über den Klimawandel unterhielt. „Es war ganz klar zu sehen, dass sie aktiv werden wollten und Wege suchten, wie sie sich engagieren konnten. Mit diesen kurzen Videobotschaften wollten wir möglichst viele Menschen aus der Region erreichen und ihnen zeigen, dass wir hier vor Ort schon wirklich viel machen können, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.“

Jugendliche werden aktiv

Neben den Videos konnten sich die Jugendlichen mit anderen Interessierten vernetzen und sich über weitere Formen des Engagements für die Umwelt informieren. Die Teilnehmenden haben durch ihre Videos ein beeindruckendes Zeitzeugnis von den Sorgen und Wünschen der jungen Generation abgelegt und diese in kurzen Videostatements für ihre Stadt und nachfolgende Generationen digital archiviert. Der Vorbildcharakter der Videos soll die Menschen der Stadt und Region dazu anregen, sich mit dem Klimawandel und seinen regionalen Folgen zu befassen.

Gelungene Jugendarbeit

„Auch dieses Projekt zeigt uns, wie gelungene Jugendarbeit funktioniert: flexibel und auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingehend hat hier die AJK ein tolles Projekt auf die Beine gestellt. Ein Projekt, das uns allen vor Augen führt, wie wichtig es ist, Jugendlichen Gehör zu schenken und selbst aktiv zu werden und die bestehenden Netzwerke der Jugendsozialarbeit, die so erfolgreiche Projekte hervorbringen, weiterhin zu pflegen, denn gemeinsam erreichen wir mehr!“, sagt Christopher Karras.

Das Projekt „Es gibt keinen Planeten B“ wird im Rahmen des Programms „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds gefördert.