200623 videokonferenz regionalitaet europa 03
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Die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner hat auf der Landesvorstandssitzung der CDU Rheinland-Pfalz angekündigt, bei der regulären Landesvorstandswahl am 20. November nach zehn Jahren als Landesvorsitzende nicht mehr anzutreten. Das habe sie bereits vor einiger Zeit mit ihrer Familie besprochen. Sie wolle damit nach einer Dekade Vorsitz eine Erneuerung ihrer Partei anstoßen. Sie schlug eine starke Einbindung der Basis, der Kreisverbände vor. Ein neuer Landesvorsitzender oder eine neue Landesvorsitzende müsse bei der Nominierung breit getragen sein. So wie bei ihr vor zehn Jahren – damals hatte jeder Kreisverband sein Votum abgegeben.


Julia Klöckner zur Entscheidung

„Wir wollen die kommenden Wochen für die Neuaufstellung nutzen, um unsere Basis breit einzubinden und die neue Führung mit einem starken Votum für die Zukunft auszustatten. Daher habe ich dem Landesvorstand vorgeschlagen, dass wir unter aktivem Einbezug unserer kommunalen Verbände und Regionen gemeinsam miteinander besprechen, wie wir uns inhaltlich und personell am besten neu aufstellen.“

Die Landesvorstandsmitglieder würdigten Julia Klöckners Einsatz in den zehn Jahren, dass sie einen zerstrittenen Landesverband wieder zusammengeführt, das stete Zusammenwachsen der CDU-Familie in diesen Jahren vorangetrieben habe – nicht nur bei den Jubiläumsparteitagen mit Helmut Kohl, Heiner Geißler und Bernhard Vogel. In den vergangenen Jahren habe Julia Klöckner den verschuldeten Landesverband finanziell umfassend konsoldiert und in der Arbeit modernisiert. Das inhaltliche Profil des Verbandes habe die Landesvorsitzende fortwährend mit Programmwerkstätten und Leitlinienprozessen gestärkt, auf Nachwuchs- und Frauenförderung gesetzt.

Julia Klöckner: „Bereits direkt nach der Landtagswahl habe ich mit meinem geschäftsführenden Landesvorstand und den Bezirksvorsitzenden eine notwendige Organisations- und Strukturanalyse mit einem professionellen, externen Dienstleister aufs Gleis gesetzt.“