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Das Ende des Autos muss vielleicht doch noch ein wenig warten. Zumindest erlebt der öffentliche Nahverkehr mit und durch den Lockdown einen massiven Einbruch der Fahrgastzahlen. Im Fernverkehr ist 2020 sogar fast die Hälfte weggebrochen.

Besonders drastisch sind die Rückgänge im zweiten und vierten Quartal gewesen, teilt das Statistische Bundesamt mit. Also in den Monaten, in denen ein Lockdown gegolten hat. Bedingt durch die Corona-Pandemie waren demnach im Jahr 2020 nur etwa halb so viele Fahrgäste im Linienfernverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs wie im Vorkrisenjahr 2019.

Fernbusse werden gemieden

Im Fernverkehr war der Rückgang drastisch: 88 Millionen mal waren Menschen 2020 unterwegs, das ist nur halb so viel wie im Jahr davor. Die Bahn erlebt mit 82 Millionen Fahrgästen einen Rückgang von 46 Prozent. Fernbusse haben mit 6,1 Millionen Fahrgästen sogar 71 Prozent ihrer Kundenzahl verloren.

Im Nahverkehr ging das Fahrgastaufkommen im Jahr 2020 nach vorläufigen Ergebnissen um rund ein Drittel zurück. „Die derzeit gemeldeten Daten für den Liniennahverkehr insbesondere mit Bussen, die einen Rückgang um knapp ein Viertel zeigen, bilden möglicherweise die tatsächlichen Rückgänge nicht vollständig ab“, teilt das Statistische Bundesamt mit. Das liege an den Zeitkarten, die viele Fahrgäste besitzen. Diese Tickets wurden aber vermutlich aufgrund der Pandemie vergleichsweise seltener genutzt.