Ladestation
Ladestation. Symbolbild

Mit dem Beginn der Osterferien steht für viele Deutsche die Urlaubszeit vor der Tür. Über die Hälfte der deutschen Reisenden bevorzugt dabei das eigene Auto als Transportmittel, und immer öfter sind diese Fahrzeuge vollelektrisch. Der ACV Automobil-Club Verkehr betont jedoch, dass die Reise mit dem Elektroauto sowohl sorgfältige Planung als auch Bewusstsein für bestehende Herausforderungen erfordert.

Herausforderungen der Ladeinfrastruktur

Trotz des zunehmenden Umstiegs auf Elektromobilität zeigt sich die Ladeinfrastruktur in Europa noch ausbaufähig. Deutschland, Frankreich und die Niederlande verfügen über die Mehrheit der öffentlichen Ladepunkte, was Reisenden in anderen beliebten Urlaubsländern wie Italien und Kroatien Herausforderungen bereitet. Insbesondere in südlichen Regionen Italiens und in Kroatien ist das Netz der Ladestationen noch lückenhaft.

Tipps für die Reiseplanung

Für eine problemlose Urlaubsfahrt mit dem Elektroauto empfiehlt der ACV eine umfassende Planung. Dazu gehört die Recherche nach passenden Schnellladestationen entlang der Route und am Zielort sowie die Nutzung von Lade-Apps zur Anzeige verfügbarer Stationen und Preise. Zudem sollte die Fahrzeugreichweite realistisch eingeschätzt und Einflüsse wie Zuladung und Topografie berücksichtigt werden.

Bezahlen und Ladevorgang

Die EU-Verordnung AFIR, die ab Mitte April 2024 gilt, vereinfacht die Bezahlvorgänge an öffentlichen Ladestationen, indem sie die Akzeptanz von Debit- und Kreditkarten vorschreibt. Der ACV sieht darin einen wichtigen Schritt zur Vereinheitlichung und Transparenz beim Laden von Elektroautos.

Fahren und Reichweite

Ein angepasster Fahrstil und die Nutzung von Eco-Modi können die Reichweite eines Elektroautos signifikant erhöhen. Zudem hilft die Vorklimatisierung des Innenraums während des Ladens, den Energieverbrauch während der Fahrt zu senken.

Pannenhilfe für Elektroautos

Bei Pannen mit einem Elektroauto warnt der ACV vor dem Selbstabschleppen, da dies den Antrieb des Fahrzeugs beschädigen könnte. Stattdessen sollte stets ein professioneller Pannendienst kontaktiert werden. Als häufigste Pannenursache gilt die 12-Volt-Batterie, die jedoch meist einfach überbrückt werden kann.

Der ACV bietet seinen Mitgliedern Unterstützung und Beratung für sorgenfreie Reisen mit dem Elektroauto und unterstreicht die Notwendigkeit eines stärkeren Ausbaus der Ladeinfrastruktur in Europa, um die Elektromobilität weiter voranzutreiben.