Cabrio
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Wird ein Fahrzeug nur in den warmen Monaten des Jahres (oder auch nur den kalten) gefahren, kann eine tolle Option darin bestehen, für dieses ein Saisonkennzeichen zu beantragen. Viele Menschen nutzen ein solches Kennzeichen zum Beispiel für ihr Cabrio, ihren Oldtimer, ihr Motorrad oder ihr Wohnmobil.

Mit einem Saisonkennzeichen ergibt sich nämlich ein attraktives Einsparpotential. Alle weiteren Informationen zu diesem Thema liefert der folgende Artikel.

Der Geltungsdauer des Kennzeichens

Diejenigen, die ihr Fahrzeug mit einem Saisonkennzeichen ausstatten möchten, können dafür einen Zulassungszeitraum wählen, der zwischen zwei und elf Monaten liegt.

Daran wird bereits einer der größten Vorteile der Kennzeichen-Art deutlich: Sowohl die Versicherungsbeiträge als auch die Steuer müssen nicht für das vollständige Kalenderjahr erbracht werden. Gezahlt wird nur für den Zeitraum, in dem das Fahrzeug tatsächlich zugelassen ist.

Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass bei diesem Konzept nur eine einmalige Anmeldung bei der Zulassungsbehörde nötig ist. Jedes Jahr kann das Fahrzeug dann für den entsprechenden Geltungszeitraum genutzt werden. Das Reservieren seines Wunschkennzeichens ist heute in der Regel ganz einfach online möglich. Da viele Menschen ihr Liebhaber-Auto mit einem Saisonkennzeichen ausstatten, wird bei dieser Kennzeichenart häufig ein besonders großer Wert auf ein persönlich ausgewähltes Kennzeichen gelegt.

Es ist darüber hinaus natürlich immer möglich, im Nachhinein eine Änderung des Zulassungszeitraums vorzunehmen. Allerdings ist dafür die Beantragung von neuen Nummernschildern und eine neue elektronische Versicherungsbestätigung nötig. Der Grund dafür ist, dass Beginn und Ende des Zeitraumes am rechten Kennzeichenrand eingeprägt sind. Der Beginn der Gültigkeit wird durch die obere, das Ende durch die untere Zahl bezeichnet.

Was kostet ein Saisonkennzeichen?

Welche Kosten mit einem Saisonkennzeichen verbunden sind, ist abhängig davon, welcher Zulassungszeitraum gewählt wird. Im Hinblick auf die Versicherung sollten im Vorfeld verschiedene Angebote sorgfältig miteinander verglichen werden. Oft bieten die Versicherer sogenannte Kurztarife und tagesgenaue Abrechnungsmodelle an. Allerdings zeichnen sich viele Kurztarife durch verhältnismäßig hohe Verwaltungskosten aus. Deswegen stellt die tagesgenaue Abrechnung oft die bessere Variante dar.

Bei Saisonkennzeichen ermöglichen es einige Versicherungsanbieter zudem, eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse durch unfallfreie Zeiten zu erreichen. In vielen Fällen muss das Fahrzeug dafür jedoch im Jahr mindestens sechs Monate angemeldet sein.

Bei der Zulassungsbehörde betragen die Kosten für die Saisonkennzeichen-Zulassung dann circa 30 Euro. Daneben müssen die Kosten für die Nummernschilder und eine eventuelle Wunschkennzeichen-Reservierung einkalkuliert werden.

Das ist mit einem Saisonkennzeichen zu beachten

Selbstverständlich darf ein Fahrzeug, das mit einem Saisonkennzeichen ausgestattet ist, auf öffentlichen Straßen nur in dem Zulassungszeitraum bewegt werden. Außerhalb von diesen ist es weder erlaubt, Werkstatt- und Probe-, noch Überführungsfahrten durchzuführen.

Verboten ist es außerdem, das Fahrzeug innerhalb der zulassungsfreien Zeit auf einem öffentlichen Parkplatz oder einem Gemeinschaftsparkplatz abzustellen. Der beitragsfreie Ruheversicherungsschutz ist außerdem nur gültig bei einer vertragsgerechten Abstellung des Fahrzeuges. Auf einem abgeschlossenen Privatparkplatz ist das Parken des abgemeldeten Fahrzeuges jedoch kein Problem.

Wird sich diesen Regelungen widersetzt und das Fahrzeug wird ohne gültige Zulassung bewegt oder an einem öffentlichen Ort abgestellt, drohen hohe Strafen. Zudem ist mit Punkten in Flensburg zu rechnen.

Natürlich besteht außerhalb der Zulassungszeit auch kein Versicherungsschutz. Kommt es dann zu einem Unfall, haftet die Versicherung also nicht für den Schaden. Dies kann bei größeren Unfällen schnell existenzbedrohende Ausmaße annehmen.