Auto, PKW, Anhänger, Quelle: pixabay.com

Ein Anhänger für den PKW ist ziemlich praktisch. Sperrige Gegenstände, Gartenabfälle oder Baumaterialien lassen sich bequem von A nach B transportieren. Doch die Auswahl auf dem Markt ist groß und schnell geht die Übersicht verloren. Welchen Anhänger dürfen Sie mit welchem Führerschein überhaupt fahren? Ist ein Einachsiger ausreichend oder darf es doch schon ein Doppelachser sein? Je nach Bedarf und Möglichkeiten des PKW kommen verschiedene Modelle infrage.

Welche Größe darf es sein?

Unmittelbar mit der Frage, wozu Sie den Anhänger brauchen, hängt die Frage nach der Größe des Anhängers zusammen. Haben Sie einen kleinen Garten und müssen regelmäßig Abfälle entsorgen oder möchten gelegentlich ein paar kleinere Möbel transportieren, kommt ein kleineres Modell infrage. Ein zulässiges Gesamtgewicht von 500 kg und eine Länge von gut 1,5 Metern sind für die meisten Fahrten ausreichend. Sind Sie jedoch regelmäßig an größeren Umzügen beteiligt oder nennen einen großen Garten Ihr Eigen, lohnt sich womöglich der Griff zum Modell mit Doppelachse. Die sind in der Regel deutlich größer als das einachsige Pendant und erlauben eine höhere zulässige Gesamtmasse bis zu 3,5 Tonnen. Zweiachsige Anhänger sind zur Sicherheit mit einer Auflaufbremse ausgestattet und schwieriger zu manövrieren als Einachser.

Welche Anhängerkupplung brauche ich?

In Deutschland sind üblicherweise 3 verschiedene Anhängerkupplungen im Gebrauch. Für den durchschnittlichen PKW-Anhänger reicht eine Kugelkopfkupplung völlig aus. Sie besteht aus einer auf einem Bolzen montierten Kugel, die eine einfache Bedienbarkeit und gute Manövrierfähigkeit ermöglicht. Maulkupplungen werden bei Anhängern mit deutlich höherem Gewicht eingesetzt, häufiger findet man sie jedoch im Landwirtschaftsbetrieb zwischen Zugmaschine und landwirtschaftlicher Maschine. Zu guter Letzt gibt es noch die Schwanenhalskupplung, die speziell für Wohnwagen und Wohnmobile entwickelt wurde und sich durch hohe Sicherheit und Manövrierfähigkeit bei hohen Gewichten und zügigen Geschwindigkeiten auszeichnet.

Welche gesetzlichen Regelungen Sie beachten müssen

Bei der Fahrt mit einem Anhänger müssen Sie einige Vorschriften beachten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Demnach dürfen Sie bereits einen Anhänger fahren, wenn Sie den Führerschein Klasse B besitzen – also die Berechtigung besitzen, einen PKW zu fahren. Dabei darf der Anhänger jedoch ein zulässiges Gesamtgewicht von 750 kg nicht überschreiten. Es sei denn, das gesamte Gespann wiegt weniger als 3500 kg. Mit dem Anhängerführerschein B96 erhöht sich das Gewicht auf 4250 kg. Die Fahrerlaubnis BE berechtigt Sie sogar zum Ziehen von bis zu 3500 kg und einem zulässigen Gesamtgewicht von 7000 kg.

Nützliches Zubehör bei einem Anhänger

Für die Ladungssicherung und zur Hilfe bei Be- und Entladen gibt es hilfreiches Zubehör, dass entweder bereits im Anhänger integriert ist oder das Sie sich dringend zulegen sollten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass sogenannte Zurrösen bereits verbaut sind. Sie helfen besonders bei der Befestigung schwerer Geräte. Das funktioniert am besten mit Spanngurten, die jeder Hängerbesitzer sein Eigen nennen sollte. Ebenso hilfreich ist ein passendes Abdecknetz, um beispielsweise Gartenabfälle entsorgen zu können, ohne den Großteil auf der Straße zu verlieren. Bei einem Zweiachser sind ein Stützrad zur besseren Beweglichkeit und Heckstützen als Ladehilfen sinnvoll.