Foto: VG Wörrstadt

Bei strahlendem Sonnenschein hatte die Freiwillige Feuerwehr Vendersheim gleich dreifach Grund zum Feiern: Beim sehr gut besuchten Tag der offenen Tür stand nicht nur die Übergabe eines neuen Fahrzeugs, sondern auch die feierliche Übergabe des neuen Gerätehauses auf dem Programm.

Von der Garage zum modernen Feuerwehrgerätehaus

„Es ist ein modern ausgestattetes Gebäude, in dem die Kameraden adäquat untergebracht sind“, sagte Bürgermeister Markus Conrad bei der feierlichen Eröffnung im Beisein zahlreicher Vertreter aus der Politik, benachbarter Feuerwehreinheiten, Hilfsorganisationen sowie Bürgerinnen und Bürgern.

„Früher hatte die Freiwillige Feuerwehr Vendersheim eine große Garage mit einem Aufenthaltsraum zur Verfügung. Jetzt hat sie eine sehr große Garage nach neuesten Normen und ein Gebäude auf dem neuesten Stand der Technik“, beschrieb Wehrleiter Alexander Schmitt, den „optisch und praktisch absolut gelungenen“ Neubau.

Foto: VG Wörrstadt

Auf einer Grundstücksfläche von 2.000 m² ist auf dem Areal „Außerhalb 10“ ein kompakter, eingeschossiger und barrierefreier Gebäudekomplex mit einer Grundfläche von 404 m² entstanden. Das neue Feuerwehrgerätehaus verfügt neben der großen Fahrzeughalle für zwei Einsatzfahrzeuge über eine Werkstatt, Umkleiden/WC für Damen und Herren, einen Technikraum, ein Büro sowie einen rund 53 m² großen Schulungsraum mit kleiner Küche.

Baukosten etwa 1,2 Millionen Euro

Im Schulungsraum werden die notwendigen Weiterbildungsmaßnahmen der Feuerwehr-Angehörigen durchgeführt, daneben bedarfsweise Besprechungen abgehalten und kleinere interne Veranstaltungen durchgeführt. Zudem wird die zentrale Kleiderkammer der Feuerwehr der VG Wörrstadt in Vendersheim eingerichtet.

Für diesen Neubau und den in Sulzheim hat die VG Wörrstadt eine „Standard-Wache“ entwickelt. So konnte sie schon die Ausschreibungen als zwei Lose zusammenlaufen lassen und durch die Standardisierung sowie die Ausschreibung größerer Mengen deutliche Synergieeffekte und eine wirtschaftliche Effizienz erreichen. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg verzögerte sich die Bauzeit von geplant einem auf insgesamt drei Jahre.

Baukosten

Die Baukosten für das neue Feuerwehrgerätehaus betragen insgesamt 1,1 bis 1,2 Millionen Euro, worin 141.700 Euro Fördermittel des Landes enthalten sind. Einige Restarbeiten am Gebäude erfolgen noch.

Im Anschluss an die Eröffnung des Feuerwehrgerätehauses übergab Bürgermeister Conrad das zuvor gesegnete neue Mehrzwecktransportfahrzeug (MZF1) im Wert von rund 56.000 Euro an Wehrleiter Patrik Theobald. Es bietet 6-Sitzplätze plus Ladefläche mit Plane-Spriegel, um sowohl einen Material- als auch Personentransport durchführen zu können.