Schwerer Zugunfall in Worms erfordert Großeinsatz von Rettungskräften | Foto: Feuerwehr Worms

Am Dienstagmorgen, 16. April 2024 ereignete sich in Worms ein schwerer Zugunfall, der einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst nach sich zog. Der Zugverkehr im Hauptbahnhof Worms ist komplett eingestellt.

Zusammenstoß zweier Züge

Nach ersten Informationen eines Sprechers der Bundespolizei kam es gegen 09:00 Uhr zu einem seitlichen Zusammenstoß zwischen einer Regionalbahn und einem ICE. Mehrere Wagons beider Züge entgleisten infolge des Aufpralls und sind nicht mehr fahrbereit. Die Rettungskräfte vor Ort haben umgehend mit der Evakuierung der knapp 500 Insassen begonnen. Der Strom im Bereich um den Hauptbahnhof Worms wurde aus Sicherheitsgründen abgeschaltet, um eine sichere Evakuierung der Passagiere und die Bergung der Züge zu ermöglichen. Es wurde mindestens eine verletzte Person gemeldet. Die Passagiere werden im Bereich des Hauptbahnhofsgebäudes untergebracht und von der SEG-Betreuungseinheit versorgt.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Worms und Umgebung

Der Hauptbahnhof in Worms wurde aufgrund des Unfalls gesperrt, was zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr in der gesamten Region führt. Pendler und Reisende werden gebeten, sich auf längere Reisezeiten einzustellen und alternative Transportmöglichkeiten zu prüfen. Es wird ein Schienenersatzverkehr für Reisende eingerichtet. Die Bahnstrecke Worms – Flughafen Frankfurt sind ebenfalls bis auf weiteres gesperrt.

Zusammenarbeit von Bahn, Feuerwehr und Rettungsdiensten

Nach ersten Angaben sind neben dem Notfallmanager der Deutschen Bahn auch die SEG Betreuung, ein leitender Notarzt (LNA), ein Organisatorischer Leiter, die Berufsfeuerwehr, die freiwilligen Feuerwehreinheiten Stadtmitte und Herrnsheim sowie der A-Dienst der Feuerwehr im Einsatz.

Bundespolizei ermittelt

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zur Ursache des Unfalls sowie möglichen Schäden können zum aktuellen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden. Weitere Informationen werden im Laufe des Tages bekannt gegeben.

Die Bundespolizei Kaiserslautern informiert gegen 13:00 Uhr:

Nach den ersten Untersuchungen zu dem Vorfall heute Morgen gegen 09:00 Uhr am Hauptbahnhof Worms liegen weitere Informationen vor. Es handelte sich um einen Zusammenstoß zwischen einem Rangierfahrzeug und dem ICE 614 (auf der Strecke München – Hamburg). Als Folge der Kollision entgleiste ein Wagen des ICE. Im Rangierfahrzeug befand sich lediglich eine Lokführerin, während der ICE mit insgesamt 13 Wagen und 520 Passagieren besetzt war. Vier Personen benötigten medizinische Betreuung: Die Lokführerin erlitt einen Schock, eine Zugbegleiterin hatte Kreislaufprobleme, und zwei Passagiere klagten über Handgelenks- bzw. Nackenschmerzen. Ab 11 Uhr richteten Bundespolizei, Feuerwehr, Deutsche Bahn und Vertreter der Stadt Worms am Busbahnhof eine gemeinsame Pressestelle für Medienvertreter ein. Zahlreiche Einsatzkräfte von Bundespolizei, Polizei Worms, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdienst sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei waren im Einsatz. Die Passagiere wurden evakuiert, und es wurden alternative Reisemöglichkeiten durch Schienenersatzverkehr organisiert. Ein Teil des Bahnverkehrs soll ab heute Nachmittag wieder aufgenommen werden, während die betroffenen Gleise vorerst gesperrt bleiben.

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