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Am Montagabend (3. Januar 2022) wurden zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zur Karl Hofmann-Anlage in Worms alarmiert. Dort war ein Brand im ersten Obergeschoss eines Hochhauses ausgebrochen. 12 Personen wurden verletzt. Über 100 Einsatzkräfte waren vor Ort.


Feuerwehr musste mehrere Personen retten

Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Worms vor Ort mitteilte, wurden die Einsatzkräfte um 17:31 alarmiert. Sehr schnell war klar, dass weitere Kräfte benötigt werden. Weil das Treppenhaus aufgrund des Rauches nicht mehr betretbar war, hatten sich viele Anwohner an die Fenster oder auf ihre Balkone geflüchtet.

Insgesamt musste die Feuerwehr sechs Bewohner über die Drehleiter retten. Vier davon waren noch bei Bewusstsein. Die beiden Personen, die sich auf dem Balkon direkt über der Brandwohnung befanden, waren bereits bewusstlos, als sie von den Einsatzkräften gerettet wurden. Weitere Bewohner an der Rückseite des Hauses mussten über Steckleitern gerettet werden.

Weil die betroffene Wohnung beim Eintreffen der Feuerwehr bereits im Vollbrand stand, wurden umgehend Löschmaßnahmen eingeleitet. Gleichzeitig wurde kontrolliert, ob sich noch weitere Personen im Gebäude befanden. Gegen 18:20 Uhr konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden.

Vier Personen wurden ins Krankenhaus gebracht

Derweil kümmerte sich der Rettungsdienst um die Bewohner. Jeder einzelne wurde von den Rettungskräften in einer abgesperrten Sammelstelle begutachtet und untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass zwei Personen schwere und zwei Personen mittelschwere Verletzungen erlitten. Diese wurden in ein Krankenhaus gebracht. Weitere 15 Bewohner erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, wobei jedoch keine weitere Behandlung im Krankenhaus notwendig wurde.

Mehrere Wohnungen sind aufgrund der Brand- Rauch und Wasserschäden nicht mehr bewohnbar. Für die betroffenen Personen, die nicht bei Bekannten oder Verwandten unterkamen, suchte das Ordnungsamt kurzfristige Unterkünfte.

Der Einsatz konnte gegen 20:30 Uhr weitestgehend beendet werden. Nach abschließender Kontrolle und Lüftung der Räume durch die Feuerwehr konnte die Einsatzstelle an das Technische Hilfswerk übergeben werden, welches sich um die Absicherung der betroffenen Wohnungen kümmerte. Wie es zu dem Brand kam ist bislang noch unklar und wird von der Kriminalpolizei ermittelt.

Im Einsatz waren:

  • Berufsfeuerwehr Worms
  • Feuerwehr Worms Stadt-Mitte
  • Feuerwehr Abenheim
  • Feuerwehr Herrnsheim
  • Feuerwehr Pfeddersheim
  • Katastrophenschutz Worms
  • Technisches Hilfswerk Worms
  • SEG-S (Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst)
  • SEG-B (Schnelleinsatzgruppe Betreuung)
  • SEG-V (Schnelleinsatzgruppe Verpflegung)
  • mehrere Rettungswagen vom DRK und ASB
  • drei Notärzte
  • Polizei