Auch in der kalten Jahreszeit steht das Alzeyer Freibad nicht still. Der Bäderbetrieb nutzt die Pause für eine umfangreiche Maßnahme, die sich sowohl für den Klimaschutz als auch finanziell lohnt. Bisher verbrauchte das Alzeyer Freibad über 150.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr – so viel wie 38 Vier-Personen-Haushalte. Den mit Abstand größten Anteil daran hatte die Pumpentechnik.

40 % weniger Stromverbrauch

Durch den Austausch der alten Pumpen, die das Beckenwasser förderten, in dem sich über die Jahre hunderttausende Besucherinnen und Besucher abkühlten, werden bis zu 40 Prozent Strom eingespart. Insgesamt werden durch eine Fachfirma acht neue Pumpen installiert. Durch diese neuen Pumpen wird der Stromverbrauch um mehrere zehntausend Kilowattstunden senken wird.

Die Investition wird durch die Kommunalrichtlinie der „Zukunft – Umwelt – Gesellschaft“ (ZUG) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit einem mittleren, fünfstelligen Betrag gefördert.

Photovoltaikanlage in Planung

Für den Geschäftsführer des Bäderbetriebs, Falk Schuler, und den Bürgermeister Steffen Jung zeigt dieses Projekt eindrucksvoll, wie gut Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit harmonieren können. Im nächsten Schritt soll auf dem Technikgebäude des Freibades eine Photovoltaikanlage installiert werden, die in der meist sonnenreichen Freibadsaison den Strom für die neuen Pumpen kostengünstig liefert.