Symbolbild Seniorin am Telefon, Quelle: Polizei-Beratung.de

Immer wieder wird die ältere Generation Opfer von Betrügern. Mehrere Maschen haben sich dabei im Sinne der Betrüger als erfolgversprechend gezeigt. Eine davon ist der sogenannte Enkeltrick.

Ma(h)lzeit nach den närrischen Tagen

Um den Seniorinnen und Senioren zu helfen, diese Tricks zu durchschauen, laden der Sicherheitsbeauftragte gemeinsam mit der Generationen beauftragter der Verbandsgemeinde Wörrstadt zu einer gemeinsamen Ma(h)lzeit in Bonifatius Haus nach Wörrstadt ein.

Die Ma(h)lzeit zu diesem Thema findet am Freitag, 16. Februar, um 11:30 Uhr statt.

Da sich die „Mahlzeit“ einer sehr großen Nachfrage erfreut, sollten sich Interessierte unbedingt vorab anzumelden. Leider ist eine Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Zur Planung bitten wir um Anmeldung bis spätestens Freitag, den 9. Februar, bei Brigitte Friedrich, Tel. 06732 5106, bei der Gemeindeschwester+ Carmen Mitsch, Tel. 06732 9336870 oder bei der Generationenbeauftragten.

Die Ma(h)zeit ist ein Angebot in Zusammenarbeit mit den Evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Wörrstadt, der Gemeindeschwester plus und der Generationenbeauftragten der Verbandsgemeinde. Der Mittagstisch ist kostenfrei, wobei Sie gerne etwas spenden können.

Enkeltrick einfach austricksen

Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und alleinlebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf.

Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet – immer und immer wieder.

Inzwischen nutzen die Täter auch Messenger-Dienste, wie beispielsweise WhatsApp, um ihre Opfer im Namen zum Beispiel von Töchtern, Söhnen oder Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen. Dabei suchen die Betrüger häufig mit Nachrichten wie, „Hallo Mama oder hallo Papa, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Handynummer…“ den Einstieg in den Chat.

Weitere Betrugsmasche

Bei einer weiteren Betrugsmasche geben die Betrüger am Telefon vor, Polizist zu sein und versuchen mithilfe dieser Masche, an das Vermögen ihrer Opfer zu kommen. Für das Telefonat nutzen die Täter eine spezielle Technik, die während des Anrufs auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt – obwohl die Anrufer meistens aus dem Ausland anrufen.

Unter Vorwänden gelingt es den Betrügern, ihren Opfern glaubwürdig zu vermitteln, dass ihr Geld und ihre Wertsachen zu Hause nicht sicher seien. Ein Polizist in Zivil werde vorbeikommen, um das gesamte Geld und sämtliche Wertsachen „in Sicherheit“ zu bringen. Reagiert ein Opfer misstrauisch, wird es unter Druck gesetzt und eingeschüchtert.

Nicht nur Senioren sollten die Betrugsmaschen kennen

Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, wie der Enkeltrick oder Schockanrufe, sind nur zwei Beispiele der aktuellen Betrugsmaschen. Ist eine Masche bekannt und jeder gewarnt, ändern die Täter ihre Strategie oder erfinden etwas Neues. Deshalb ist es wichtig, Aufmerksamkeit dafür herzustellen: Seniorinnen und Senioren (aber auch alle anderen) müssen wissen, welche Betrugsmaschen es gibt und wie sie sich schützen können. Nutzen Sie daher die Möglichkeit, einer kostenfreien Beratung durch die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater. Gerne nehmen wir auch an den Seniorentreffen in der Verbandsgemeinde teil. Wenden Sie sich dazu bitte an die Generationenbeauftragte