Großeinsatz der Feuerwehren bei Gebäudebrand in Wöllstein | Foto: Thorsten Lüttringhaus

Am Samstagmittag des 11. Mai 2024 kam es in Wöllstein, Rheinhessen, im Landkreis Alzey-Worms, gegen 12:40 Uhr zu einem Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Der Rettungshubschrauber Christoph 77 aus Mainz wurde ebenfalls wegen des Brandes angefordert. BYC-News war vor Ort.

Mehrere Personen über Drehleiter gerettet

Kurz vor 12:40 Uhr wurde den Einsatzkräften ein Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Alzeyer Straße gemeldet. Die Rettungskräfte, die als erste vor Ort waren, stellten bei ihrer Ankunft dichten Rauch fest, der aus der Eingangstür des betroffenen Gebäudes drang. Sofort wurden zusätzliche Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert. Mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz betraten das Gebäude zur Erkundung, während die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wörrstadt positioniert wurde, um mehrere Personen zu evakuieren. Aufgrund der starken Rauchentwicklung im Treppenhaus konnten die Bewohner ihre Wohnungen nicht mehr auf diesem Weg verlassen.

Hund aus Gebäude gerettet

Benjamin Roos, der Einsatzleiter der Verbandsgemeinde Wöllstein, berichtet gegenüber BYC-News: Glücklicherweise blieben die Bäckerei und die Apotheke im betroffenen Gebäude unversehrt. Die 14 Personen, die betroffen waren und mithilfe von Steckleitern sowie der Drehleiter aus dem Gebäude gerettet wurden, erhielten Unterstützung vom Rettungsdienst im nahegelegenen Restaurant La Fiamma. Drei Personen mussten aufgrund von Anzeichen einer Rauchintoxikation vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Zusätzlich rettete die Feuerwehr eine Französische Bulldogge aus dem Gebäude und übergab sie unbeschadet ihrem Besitzer.

 

 

Hauptverkehrsstraße voll gesperrt

Die Alzeyer Straße, die Hauptverkehrsader des etwa 5000 Einwohner zählenden Ortes, blieb für etwa drei Stunden vollständig gesperrt. Das betroffene Gebäude war nach dem Feuer im Keller zwar noch intakt, jedoch war der Flur, der als Zugang zu den Wohnräumen dient, so stark verraucht, dass die Anwohner nicht in ihre Wohnungen gelangen konnten. Eine Schadenssumme vor Ort konnte nicht ermittelt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Über 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei waren im Einsatz.

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