Symbolbild Kontrolle | Foto: BYC-News

Seit Jahren stellen Alkohol- und Drogenfahrten eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle dar. Auch im Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Mainz ist diese Entwicklung besorgniserregend. Die Anzahl der Verletzten und Getöteten bei Unfällen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

Besorgniserregende Statistiken

Die aktuellsten Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit des Problems: Im ersten Quartal 2024 verzeichnete das Polizeipräsidium Mainz einen Anstieg von 44 Prozent bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ebenso stieg die Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss um 28 Prozent an. Diese Statistiken belegen die fortschreitende Gefahr, die von Fahrten unter berauschenden Mitteln ausgeht.

Polizeiliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Um dieser Entwicklung aktiv entgegenzuwirken, plant das Polizeipräsidium Mainz im Zeitraum vom 17. bis 23. Juni 2024 verstärkte und sichtbare Schwerpunktkontrollen im gesamten Präsidiumsgebiet. Diese Maßnahmen sind Teil der Roadpol-Kontrollwoche „Alkohol & Drogen“, an der sich das Präsidium beteiligt. Ein Höhepunkt dieser Aktivitäten ist ein geplanter Kontrollmarathon am 21. Juni. Darüber hinaus wird das Augenmerk der Polizeikräfte im regulären Streifendienst verstärkt auf mögliche Alkohol- und Drogenfahrten gelegt.

Maßnahmen trotz neuer Gesetzeslage

Diese Maßnahmen zielen nicht nur darauf ab, die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen, sondern auch das Bewusstsein für die Gefahren von Alkohol- und Drogenfahrten in der Öffentlichkeit zu schärfen. Insbesondere vor dem Hintergrund des neuen Konsumcannabisgesetzes, das seit dem 1. April 2024 in Kraft ist, bleibt festzuhalten: Trotz Anhebung einiger Teilgrenzwerte ist das Führen von Fahrzeugen unter dem Einfluss berauschender Mittel nach wie vor strikt untersagt.