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Markisen – ein unverzichtbares Element für jeden Außenbereich, das nicht nur Schatten spendet, sondern auch den Wohnkomfort im Freien erheblich steigert. Doch trotz ihrer Beliebtheit herrscht oft Unsicherheit, wenn es um den Kauf und die Nutzung von Markisen geht. Mythen und Missverständnisse halten sich hartnäckig und führen häufig zu falschen Entscheidungen.

Dabei bieten moderne Markisen weit mehr als nur Schutz vor der Sonne. Sie sind mittlerweile in einer Vielzahl von Designs, Materialien und technischen Ausführungen erhältlich, die sich perfekt in jedes architektonische Konzept einfügen lassen. Ob zur Terrassenbeschattung, als Schutz für Fensterfronten oder als stilvolles Element im Garten – Markisen sind vielseitig einsetzbar und tragen maßgeblich zur Steigerung der Lebensqualität im Außenbereich bei.

Kurzer Überblick über Markisentypen

Markisen gibt es in zahlreichen Ausführungen, die jeweils auf unterschiedliche Bedürfnisse und Einsatzbereiche zugeschnitten sind. Zu den bekanntesten Typen zählen die Gelenkarmmarkisen, die Kassettenmarkisen, die Fallarmmarkisen und die Senkrechtmarkisen. Jede dieser Varianten bietet spezifische Vorteile und ist für bestimmte Einsatzgebiete besonders gut geeignet.

Offene Gelenkarmmarkisen sind eine der beliebtesten Markisenarten und zeichnen sich durch ihre flexiblen Arme aus, die das Markisentuch ausfahren und so eine frei schwebende Fläche schaffen. Diese Konstruktion ermöglicht eine große Spannweite und eignet sich hervorragend für die Beschattung von Terrassen, Balkonen und größeren Außenbereichen.

Die Kassettenmarkise wiederum bietet einen zusätzlichen Schutz für das Markisentuch und die Mechanik, indem sie diese im eingefahrenen Zustand vollständig in einer Kassette einschließt. Diese Bauweise erhöht die Langlebigkeit und ist besonders für Regionen mit wechselhaften Wetterbedingungen geeignet. Fallarmmarkisen und Senkrechtmarkisen hingegen sind ideal für die Beschattung von Fenstern und bieten zusätzlichen Sichtschutz.

Mythos 1: Markisen sind nur für den Sommer geeignet

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Markisen ausschließlich für den Einsatz in den Sommermonaten geeignet sind. Dieser Mythos beruht auf der Annahme, dass Markisen nur vor Sonneneinstrahlung schützen und bei anderen Wetterbedingungen keinen Nutzen bieten.

Markisen sind keineswegs nur auf den Sommer beschränkt. Moderne Markisen sind so konzipiert, dass sie ganzjährig genutzt werden können. Sie bieten nicht nur Schutz vor starker Sonneneinstrahlung, sondern auch vor Regen und Wind. Durch wasserabweisende und robuste Materialien sind viele Markisenmodelle auch bei leichtem Regen einsetzbar und können somit die Nutzung des Außenbereichs erheblich verlängern.

Im Herbst und Frühling schützen Markisen vor kühlen Winden und ermöglichen es, die Terrassen- oder Balkonzeit zu verlängern. Auch im Winter können Markisen nützlich sein, indem sie beispielsweise als Schutz für Fenster und Türen dienen und so die Wärmeisolierung des Hauses verbessern. Zudem verhindern Markisen, dass Schnee direkt auf Terrassenmöbel fällt, wodurch diese geschont werden. Somit bieten Markisen ganzjährig einen Mehrwert und tragen dazu bei, den Außenbereich das ganze Jahr über nutzbar zu machen.

Mythos 2: Markisen bieten keinen ausreichenden UV-Schutz

Ein weiterer verbreiteter Mythos besagt, dass Markisen keinen ausreichenden Schutz vor schädlicher UV-Strahlung bieten. Viele Menschen glauben, dass der Stoff einer Markise nicht effektiv genug ist, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen.

Moderne Markisenstoffe sind speziell entwickelt, um einen hohen UV-Schutz zu gewährleisten. Die Qualität des UV-Schutzes wird durch den UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor) angegeben, der bei hochwertigen Markisentüchern oft zwischen 30 und 50+ liegt. Diese Werte bedeuten, dass bis zu 98% der UV-Strahlung abgehalten werden können.

Studien und wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Markisen mit hohen UPF-Werten sehr effektiv sind, um die UV-Belastung zu reduzieren. Erfahrungsberichte von Nutzern bestätigen diese Ergebnisse und heben die zusätzlichen gesundheitlichen Vorteile hervor, die durch den Einsatz von Markisen erreicht werden können.

Mythos 3: Markisen sind schwer zu bedienen

Ein weiterer weit verbreiteter Mythos besagt, dass Markisen schwer zu bedienen sind und viel Kraftaufwand erfordern. Diese Annahme hält viele potenzielle Nutzer davon ab, sich für eine Markise zu entscheiden.

In der Vergangenheit wurden Markisen häufig manuell betrieben, was tatsächlich mit einem gewissen Kraftaufwand verbunden war. Heutzutage bieten die meisten Hersteller jedoch moderne Lösungen an, die die Bedienung erheblich erleichtern. Elektrische Markisen sind mittlerweile weit verbreitet und können bequem per Knopfdruck ausgefahren und eingefahren werden. Diese Modelle sind mit leistungsstarken Motoren ausgestattet, die eine reibungslose und mühelose Bedienung ermöglichen.

Die fortschreitende Technologie hat auch vor Markisen nicht haltgemacht. Viele Modelle sind heute mit automatisierten Steuerungssystemen erhältlich, die sich in bestehende Smart-Home-Systeme integrieren lassen. Sensoren können beispielsweise auf Wetterbedingungen reagieren und die Markise automatisch ein- oder ausfahren, je nach Sonneneinstrahlung, Windstärke oder Regen.

Mythos 4: Markisen sind nicht langlebig

Der Glaube, dass Markisen eine kurze Lebensdauer haben und schnell verschleißen, ist ein weiteres Missverständnis, das viele Menschen von der Anschaffung abhält. Diese Annahme basiert oft auf Erfahrungen mit minderwertigen Produkten oder falscher Pflege.

Qualitativ hochwertige Markisen sind aus robusten Materialien gefertigt, die auf eine lange Lebensdauer ausgelegt sind. Die Stoffe sind in der Regel wetterbeständig und resistent gegen UV-Strahlen, während die mechanischen Teile aus korrosionsbeständigen Metallen bestehen. Die Haltbarkeit einer Markise hängt jedoch auch von der richtigen Pflege und Wartung ab. Regelmäßige Reinigung und Überprüfung der Mechanik können die Lebensdauer erheblich verlängern.

Es gibt erhebliche Unterschiede in der Qualität der auf dem Markt erhältlichen Markisen. Hochwertige Markisen zeichnen sich durch langlebige Stoffe, solide Verarbeitung und robuste Mechaniken aus. Es lohnt sich, in ein hochwertiges Produkt zu investieren, um langfristig von den Vorteilen einer Markise zu profitieren.

Mythos 5: Markisen sind unansehnlich und altmodisch

Ein häufiges Vorurteil ist, dass Markisen klobig, unansehnlich und aus der Mode gekommen sind. Dieses Bild stammt oft aus der Zeit, als Markisen in limitierten Designs und Farben erhältlich waren.

Heutzutage sind Markisen in einer Vielzahl von Designs, Farben und Materialien erhältlich, die sich nahtlos in moderne und klassische Architektur einfügen. Von schlichten, minimalistischen Ausführungen bis hin zu auffälligen, farbenfrohen Modellen gibt es für jeden Geschmack und Stil die passende Markise.

Mythos 6: Markisen sind teuer und lohnen sich nicht

Ein weiteres Missverständnis ist, dass Markisen eine teure Investition darstellen, die sich nicht lohnt. Dieses Vorurteil beruht oft auf einer unzureichenden Kenntnis der langfristigen Vorteile und der breiten Preisspanne, die auf dem Markt verfügbar ist.

Die Anschaffungskosten einer Markise können je nach Größe, Material und technischen Features variieren. Hochwertige Modelle haben zwar ihren Preis, doch bieten sie auch eine lange Lebensdauer und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Markisen schützen nicht nur vor Sonneneinstrahlung, sondern tragen auch zur Senkung der Energiekosten bei, indem sie die Innenräume vor Überhitzung schützen und somit den Einsatz von Klimaanlagen reduzieren.

Zudem erhöhen sie den Wohnkomfort und die Nutzbarkeit des Außenbereichs, was den Gesamtwert der Immobilie steigern kann und auch optisch für einen hochwertigen Eindruck sorgt. Es gibt Markisen in verschiedenen Preisklassen, sodass für nahezu jedes Budget eine passende Lösung gefunden werden kann.

Mythos 7: Markisen sind schwierig zu installieren

Es herrscht die weit verbreitete Meinung, dass die Installation von Markisen kompliziert und zeitaufwendig ist. Viele potenzielle Käufer schrecken vor dem vermeintlichen Aufwand zurück und befürchten, dass die Montage ohne professionelle Hilfe nicht machbar ist.

Der Installationsprozess einer Markise kann je nach Modell und Montagesituation unterschiedlich aufwendig sein. Grundsätzlich umfasst die Installation das Anbringen der Halterungen, das Befestigen der Markise selbst und das Einstellen der Mechanik. Während einige einfache Markisenmodelle relativ leicht zu montieren sind, erfordern komplexere Systeme, wie Kassettenmarkisen oder elektrisch betriebene Markisen, mehr Zeit und Präzision.

Viele Hersteller und Händler bieten einen professionellen Installationsservice an, der sicherstellt, dass die Markise korrekt und sicher angebracht wird. Diese Option ist besonders empfehlenswert für größere und technisch anspruchsvollere Markisen. Andererseits sind viele Markisenmodelle so konzipiert, dass sie auch von handwerklich geschickten Laien selbst installiert werden können. Eine ausführliche Anleitung und das passende Montagezubehör sind meist im Lieferumfang enthalten, was die Selbstmontage erleichtert. Videos und Online-Tutorials bieten zusätzliche Unterstützung.

Fazit

Markisen sind ein vielseitiges und wertvolles Element für den Außenbereich, das weit über den einfachen Sonnenschutz hinausgeht. Moderne Markisen sind ganzjährig einsetzbar, bieten effektiven UV-Schutz und sind dank fortschrittlicher Technik leicht zu bedienen. Beim Kauf einer Markise sollte auf Qualität, Funktionalität und Design geachtet werden. Es lohnt sich, verschiedene Modelle zu vergleichen und sich über die spezifischen Vorteile und Eigenschaften zu informieren. Fachkundige Beratung und sorgfältige Planung helfen dabei, die passende Markise zu finden und langfristig Freude an dieser Investition zu haben.