Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit nimmt in der heutigen Gesellschaft stetig zu. Eine Möglichkeit, um den Einsatz von Einwegverpackungen zu reduzieren, ist durch die Verwendung von Mehrwegverpackungen. Das Frankfurter Startup “Circolution” hat in Zusammenarbeit mit dem bekannten Lebensmittelhersteller Nestlé Mehrwegverpackungen aus robustem Stahl entwickelt, die ähnlich wie Mehrwegflaschen ein Pfand enthalten.
Rewe ist der erste Abnehmer der neuen Verpackung
Diese Mehrwegverpackungen werden von Kunden wie Pfandflaschen bezahlt, nach der Nutzung können sie am Pfandautomaten zurückgegeben werden und man erhält eine Rückerstattung. Diese innovative Lösung trägt dazu bei, den Einsatz von Einwegverpackungen zu reduzieren und den Abfall zu minimieren.
Die Supermarktkette Rewe ist einer der ersten Anwender dieser Mehrwegverpackungen und testet diese aktuell in vier ihrer Märkte, indem sie darin Kaffee und Kakao verkauft. Wenn sich diese Initiative als erfolgreich erweist, könnte sie in der Zukunft auf weitere Produkte ausgeweitet werden und somit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit leisten.
Die Einführung der Pfandbecher aus robustem Stahl hat ein wichtiges Ziel:
Verpackungen zu reduzieren und somit die Ressourcen zu schonen. Diese sogenannten “Anita in Steel”-Becher besitzen eine hervorragende Wiederverwendbarkeit und können bis zu 80 Mal verwendet werden, bevor sie ausgetauscht werden müssen.
Nach etwa fünf Umlauf-Zyklen haben diese Pfandbecher den ökologischen Fußabdruck einer Alternative, wie zum Beispiel Einwegglas, erreicht. Laut Nestlé kann durch die Verwendung dieser Mehrwegbecher eine signifikante Menge an Abfall eingespart werden, einschließlich 36 Kilogramm Glas und fünf Kilogramm Kunststoff.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Mit der Verwendung dieser Pfandbecher können Verbraucher einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit leisten, indem sie Einwegverpackungen reduzieren und Abfall minimieren. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft für uns alle.
Das Pfand-System für die Stahlbecher ermöglicht es Kunden, den Kaffee oder Kakao bequem im Mehrwegbecher zu erwerben. Die Funktionsweise des Systems ähnelt der traditionellen Pfandflaschen-Rückgabe: Die Kunden zahlen beim Kauf des Getränkes im Supermarkt ein Pfand in Höhe von 2,50 Euro und können den Becher nach Gebrauch im normalen Pfandautomaten zurückgeben.
Laut der “Lebensmittel Zeitung” soll die Höhe des Pfandes während der zweiten Testphase überprüft werden, um seine Akzeptanz bei den Kunden zu bewerten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Produkt selbst – trotz des Mehrwegbechers – nicht teurer werden wird. Der Kakao von Nestlé soll weiterhin zu den gleichen Preisen erhältlich sein wie in der unbepfandeten Einwegverpackung. Mit diesem Pfand-System können Verbraucher nicht nur den Abfall reduzieren, sondern auch bequem und kosteneffektiv an einer nachhaltigeren Zukunft teilhaben.
123 Gramm schwere Behälter aus Stahl
Bei den sogenannten „Anita“-Bechern handelt es sich um etwa 123 Gramm schwere Behälter aus Stahl, die ein Füllvolumen von maximal 750 Millilitern haben. Sie sehen alle einheitlich aus – haben allerdings eine Papierbanderole, die individuell von den jeweiligen Marken gestaltet werden kann. Verschlossen wird der Becher mit einer Siegelfolie aus Aluminium, welche als einziger Bestandteil der Mehrwegbecher im Gelben Sack landet. Alles andere landet im Pfandrückgabeautomaten. Die Deckel kann man zwar nicht wiederverwenden, werden dafür aber zu neuen Deckeln recyelt.
Hier geht es zum Artikel: Rewe und Penny trennen sich von Payback