Am Freitagabend (25. Februar 2022) versammelten sich mehr als 600 Menschen auf dem Dernschen Gelände, um Trauer, Schock und Entsetzen über Russlands Angriff auf die Ukraine zum Ausdruck zu bringen. Auch die „Mayors for Peace“-Flagge wurde gehisst. BYC-News war vor Ort.
Wiesbaden hisst „Mayors for Peace“-Flagge
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Freitag wegen der aktuellen Lage in der Ukraine die „Mayors for Peace“-Flagge gehisst. „Das soll ein Zeichen für unseren gemeinsamen Wunsch nach Frieden und Zusammenhalt in Europa sein“, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. Zahlreiche Städte des weltweiten Netzwerkes „Mayors for Peace“, darunter auch Wiesbaden, beteiligten sich an der Aktion, die von Hannover als „Lead City der Mayors for Peace“ initiiert wurde. „Wir sind fest überzeugt, dass Menschen das Recht auf ein Leben frei von Bedrohung haben“, sagte Mende.
Die „Mayors for Peace“-Flagge soll auch am Samstag, 26. Februar, vor dem Rathaus hängen.
Zahlreiche Unterstützungsangebote von den Wiesbadenern
„Wir danken allen Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern, die sich mit den Menschen in der Ukraine solidarisieren“, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Sozial- und Integrationsdezernent Christoph Manjura.
Seit Donnerstag erreichen zahlreiche Unterstützungsangebote, aber auch konkrete Fragen die Stadtverwaltung. Auch sei bekannt, dass Wiesbadener Familien mit ukrainischen Wurzeln Verwandte und Freunde aus der Ukraine aufnehmen. „Unser Dank gilt allen Menschen in unserer Stadt, die sich bereit erklären, Menschen aus der Ukraine eine Unterkunft anzubieten“, teilen Mende und Manjura mit.
Auch im Sozialdezernat laufen hierzu die Vorbereitungen auf Hochtouren: „Es stehen derzeit ausreichend Plätze in Notunterkünften zur Verfügung, sodass Menschen, die keine Möglichkeit haben bei Freunden und Verwandten unterzukommen, schnellstmöglich ein Dach über dem Kopf erhalten“.
Hier kann man helfen:
Alle Bürgerinnen und Bürger, die Menschen aus der Ukraine mit ihrem Engagement beim Ankommen in Wiesbaden unterstützen wollen, können sich per Mail an: Hilfen-fuer-Gefluechtete@wiesbaden.de oder werktags telefonisch (0611) 312049 wenden.
Unklar sind jedoch noch einige rechtliche Fragestellungen: Wo müssen sich Ukrainerinnen und Ukrainer, die in Wiesbaden bei Freunden und Familie angekommen sind, melden? Welche Leistungen können sie im Bedarfsfall beantragen? Wie erhalten sie einen rechtsicheren Aufenthaltstitel und vieles mehr? „Wir bitten daher um Verständnis, dass derzeit noch nicht alle Fragen abschließend beantwortet werden können. Sobald uns nähere Informationen vorliegen, werden wir umgehend weitere Informationen zur Verfügung stellen“, bittet Sozial- und Integrationsdezernent Manjura abschließend um Verständnis.