Nachdem die meisten technischen Schwierigkeiten gelöst werden konnten, können nun auch in den hessischen Haus- und Facharztpraxen digitale Impfpässe ausgestellt werden. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) mit.

Appell an die hessischen Bürger

„Wir sind froh, dass es nun auch in Hessens Arztpraxen losgeht“, erklärten die Vorstandsvorsitzenden der KVH, Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, am Mittwoch (15. Juni 2021) in Frankfurt. „Trotzdem bitten wir die Patientinnen und Patienten noch um etwas Geduld. In rund der Hälfte der Praxen wird es noch eine Umstellung im Routing durch den jeweiligen IT-Dienstleister geben müssen, damit die Praxen auf die Web-Applikation zugreifen und die Zertifikate ausstellen können. Das wird wahrscheinlich noch einige Tage dauern. Aber die andere Hälfte der Praxen erfüllt die technischen Voraussetzungen bereits und kann mit dem Erzeugen der notwendigen QR-Codes beginnen.“

Die Vorstandsvorsitzenden appellieren weiter: „Außerdem bitten wir die hessischen Bürgerinnen und Bürger erneut um Verständnis für die Situation in den Praxen: Die Belastung rund um die Pandemie, die Schwierigkeiten beim Impfen wegen des fehlenden Impfstoffs – all das ist sehr arbeitsintensiv für die Ärztinnen und Ärzte sowie deren Mitarbeitende. Deshalb wäre es wichtig, vielleicht einfach einige Tage abzuwarten, bevor man sich mit der Arztpraxis in Verbindung setzt. Hat sich der Prozess eingespielt, werden die Arztpraxen die Impfzertifikate ausstellen. Wichtig ist uns auch der Hinweis darauf, dass es keine Verpflichtung für die Praxen gibt, die Zertifikate auszustellen – weder für die eigenen Patientinnen und Patienten noch für solche, die nicht in der Praxis geimpft wurden. Praxen sind lediglich verpflichtet, die Impfung(en) ordnungsgemäß in einem geeigneten Dokument, also zum Beispiel dem gelben Impfpass, zu dokumentieren.“