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Nachdem es in den vergangenen Monaten im Bereich „Warmer Damm“ in Wiesbaden immer wieder zu Straftaten und Ordnungswidrigkeiten bei den größeren Menschenansammlungen gekommen war, werden die Hessische Landespolizei und die Wiesbadener Stadtpolizei diesen Bereich zukünftig noch intensiver überwachen.


Mehrere Einsätze der Polizei

Ziel wird sein, entsprechende Ansammlungen mit erhöhtem Deliktsaufkommen zu unterbinden. Die Stadt- und die Landespolizei setzen dabei auf die Einsicht und Mitwirkung aller Beteiligten und bitten schon jetzt darum, entsprechende Treffpunkte im Bereich „Warmer Damm“ gar nicht erst aufzusuchen.

Während der Covid-19-Pandemie und den damit einhergehenden Schließungen sämtlicher Gaststätten, Bars oder anderer Freizeit- und Kultureinrichtungen fehlte es an Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen oder mit Freunden zu feiern. Nach dem Ende der Kontaktbeschränkungen im Sommer dieses Jahres begannen sich immer größer werdende Gruppen unter freiem Himmel, unter anderem am „Warmen Damm“, zu treffen. In der Spitze hielten sich dort bis zu 500 Menschen auf. Alkoholkonsum lies bei einigen Anwesenden die Aggressionsbereitschaft steigen, sodass es zu Straftaten wie Körperverletzung und Sachbeschädigung kam.

„Gemeinsam sicheres Wiesbaden“

Darüber hinaus wurden aber auch Raub- und Eigentumsdelikte begangen. Unangenehmer Nebeneffekt war eine Vermüllung samt Glasbruch des Treffpunktes. Regelmäßig war an den Morgen nach den Treffen die Stadtreinigung im Einsatz und musste Müll sowie Glasscherben in der Parkanlage beseitigen. Unter Berücksichtigung der besonderen Situation während der Pandemie wurden die Treffen toleriert und mit Einsatzkräften von Ordnungsamt und Polizei, unter anderem gemäß dem Konzept „Gemeinsam sicheres Wiesbaden“, eng begleitet.

Alternativen zu den „unkontrollierten“ Treffen

Da nun aber der überwiegende Teil der Freizeit- und Kultureinrichtungen glücklicherweise wieder geöffnet hat, gibt es Alternativen zu den „unkontrollierten“ Treffen im Bereich „Warmer Damm“. Aus diesem Grund, und um der Begehung von Straftaten, bedingt durch die hohe Anzahl der Personen, den Alkoholkonsum und die teilweise vor Ort nicht vorhandenen Beleuchtung, entgegenzuwirken, sollen entsprechende Ansammlungen nun intensiver überwacht und – soweit erforderlich – unterbunden werden. Auch aus Gründen des Jugendschutzes ist ein strikteres Einschreiten geboten. Feststellungen vor Ort haben ergeben, dass sich zum Teil auch Minderjährige bis in die Nachtstunden dort aufhalten, Alkohol konsumieren und leider auch Opfer von Straftaten werden. Wie schon in den zurückliegenden Monaten werden Stadtpolizei und Landespolizei auch bei der vorgenannten Thematik weiterhin eng zusammenarbeiten.