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Damit die 131 Jahre alte Bahn, die genau 438 Meter, mit einer Geschwindigkeit von 7,8 Kilometer pro Stunde, täglich ohne Panne bewältigt, wurden Wagen und Technik über die Wintermonate und im Frühjahr 2021 sorgsam überprüft und notwendige Reparaturen vorgenommen. Auch einige neue Fahrer wurden zwei Wochen lang intensiv geschult und eingearbeitet.


Betrieb unter Hygieneauflagen möglich

Betriebsleiterin Sabine Füll: „Um unseren Fahrgästen einen sicheren Besuch der Nerobergbahn zu ermöglichen haben wir ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet.“ So besteht auf dem gesamten Betriebsgelände inklusive der Wartebereiche der Berg- und Talstation und in der Bahn für Fahrgäste und Mitarbeiter die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen. Die Auflagen zur Beförderung von Fahrgästen sind zu Beginn bewusst hoch gesetzt: Sie brauchen einen negativen Corona-Schnell- oder PCR-Test oder eine vollständige Impfschutz- oder Genesungsbescheinigung einer SARS-CoV2-Infektion. Diese recht hohen Standards werden gelockert, sobald es die allgemeine Situation aus Betreibersicht mit gutem Gewissen zulässt.

Alle Abteile der gelben Wagen wurden durch Spezialfolie voneinander abgetrennt. Desinfektionsmittelspender für die Hände stehen in den Eingangsbereichen der Bahn bereit. Schilder weisen auf die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln hin. Es wird Zugangsbeschränkungen in die Stationen und Bahnen geben. Die Nerobergbahn wird nur mit halber Fahrgastzahl fahren, das heißt, nur 20 statt 40 Personen pro Fahrt.

Die Reinigungs- und Desinfektionsintervalle werden weit über das normale Maß hinaus erhöht. Bis auf Weiteres wird es keine Technikführungen für Gruppen geben. Auch das kleine Museum in der Talstation muss vorerst geschlossen bleiben. Der Fahrscheinverkauf ist bis auf Weiteres nur an der Kasse der Talstation möglich. Dort werden die gekauften Tickets kontaktlos und direkt entwertet.

Appell an die Fahrgäste und Mitarbeiter

„Nach einer überdurchschnittlich langen Zwangspause freuen wir uns alle, dass unsere Bahn endlich wieder fahren darf. Gleichzeitig appellieren wir an die Eigenverantwortung unserer Fahrgäste und Mitarbeiter zur Einhaltung aller hier geltenden Hygieneregeln. Wenn sich alle daran halten, kann es noch eine schöne Nerobergbahnsaison 2021 werden“, so Sabine Füll zuversichtlich.

Alle Mitarbeitenden der Bahn werden die Betriebsabläufe unter den genannten Bedingungen beobachten und bewerten. So kann jederzeit und kurzfristig nachgesteuert und sich an das aktuelle Infektionsgeschehen im Zusammenhang mit Covid-19 und behördlichen Vorgaben angepasst werden.