| Mit Blick auf die immer stärkere Auslastung der Krankenhäuser und insbesondere der Kapazitäten für die intensivmedizinische Versorgung stellt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose fest, dass die Entwicklung aufgrund der Infektionszahlen im Oktober absehbar war.
Die Krankenhäuser sollten sich nun verständigen, welchen Beitrag jedes einzelne Haus und alle gemeinsam leisten können, um die Versorgung aller Patientinnen und Patienten während der Pandemie weiterhin gut zu gewährleisten – sowohl in der Regel- als auch in der intensivmedizinischen Versorgung.“ Dies sei in Anbetracht der Auslastung der Krankenhäuser und der damit einhergehenden Belastung des Personals zügig erforderlich, so Klose weiter.
Pauschale Verschiebung elektiver Eingriffe nicht ausreichend
„Die Gegebenheiten sind jetzt andere als zu Beginn der Pandemie. Wir alle müssen davon ausgehen, dass die stationäre Versorgung über einen längeren Zeitraum unter besonderen Bedingungen gesichert werden muss“, gibt Klose zu bedenken. So greife die lauter werdende Forderung nach einer Verschiebung elektiver Eingriffe als alleinige Maßnahme zu kurz. „Die Krankenhäuser sind gut beraten, sich über flexible Wege zu verständigen, die ausdrücklich über die der ersten Infektionswelle hinausreichen“, appellierte Sozial- und Integrationsminister Klose.
Für Hessen sei er zuversichtlich, dass sich die gute Zusammenarbeit innerhalb der sechs Versorgungsgebiete auch hier beweise. Bereits in der Ausnahmesituation des Frühjahrs hätten die Krankenhäuser zusammengefunden und mit dem eigens von ihm eingerichteten Planungsstab Stationär als Steuerungsgremium ein inzwischen bundesweit beachtetes Konzept zur stationären Versorgung entwickelt.
Aktuelle Zahlen zur Krankenhausauslastung
Mit Stand vom 24.11.2020 werden aktuell 1.722 COVID-19 Patientinnen und Patienten in den hessischen Krankenhäusern behandelt. Aktuell gibt es in Hessen insgesamt freie 5.479 Krankenhausbetten, davon sind 281 Beatmungsbetten.